REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Donnerstag

Donnerstag, 15. November 2018 Rei ter journal -Ext ra Seite 21 www. terra-tex .de OFFIZIELLER REITBODEN- AUSSTATTER BEI DEN Eine Entscheidung Besuchen Sie uns am Stand in der Porsche-Arena. The riding surface Der Reitboden fürs Leben . W enn auf dem großen Videowürfel in der Mitte der Schleyer-Halle die aktuelle Bestzeit aufleuchtet, wenn auf einem der 35 Monitore – ob in der Pres- sestelle, dem Abreiteplatz oder im VIP-Be- reich - die Startreihenfolge für die nächste Prüfung einläuft, wenn man auf die Home- page der Stuttgart German Masters geht, um die Live-Ergebnisse zu verfolgen, wenn im SWR die Einblendung über die nächste Rei- ter-Pferd-Kombination erscheint oder die LED-Bande in der Schleyer-Halle gerade den aktuellen Prüfungssponsor anzeigt – dann ist für all das ein Mann verantwortlich: Jens Feth. Der Gründer und CEO von dem Sarla- cher Unternehmen hippodata und hier in Stuttgart für Longines Timing im Einsatz hat gewissermaßen die Fäden in der Hand, was die Technik rund um alles Grafische und Da- ten angeht. Doch noch viel mehr: Auch Groß- teile der Meldestelle laufen bei Feth zusam- men. Er besitzt gewissermaßen die Expertise für das Steuersystem der Abrechnungen über 35 Nationen. Reiter, die ihre Nennung machen, die Hotels buchen, die Späne ein- kaufen – all diese Geldtransfers werden über den ITler bewerkstelligt. Auch die täglichen SMS-Infos für jeden einzelnen Reiter, wann er mit welchem Pferd in welcher Prüfung dran ist, steuert Feth. Und letztlich gehören auch die Drucker, über die die Fotoakkredi- tierungen für Reiter, Trainer, Anhang, Presse, Offizielle und Helfer laufen dem Technikaffinen aus dem Ländle. Dass Jens Feth heute zu einem der gefragtes- ten IT-Experten in der Reitsportbranche weltweit zählt, ist gewissermaßen einem glücklichen Zufall zu verdanken: seiner Son- nenallergie. Als er seinen reitenden Vater Martin auf ländlichen Turnieren begleitete, zog es ihn immer auf den Richterturm. Da, wo keine Sonne war. Dort war es der frühere Landeskommissions-Vorsitzende Manfred Reichle – sein Mentor, wie er sagt – der ihm eines Tages die Uhr in die Hand drückte und meinte „Du kannst auch die Zeit stoppen!“. Zunächst auf einem Block, später auf Schreibmaschine, führte der kleine Jens Pro- tokoll – bis der heutige LK-Vorsitzende Frank Reutter mit einem Computer in der Hand auftauchte und ihn für einige Zeit mit der modernen Technik „verdrängte“. Doch der Computer-Nerd, der sich schon in jun- gen Jahren auf dem ersten Heimcomputer C64 das Programmieren selbst beibrachte, kannte die Software von Reutter – und das brachte ihn wieder ins Spiel, als der eine Ar- chitekten-Laufbahn vorzog. Schon im Alter von 14, 15 Jahren kümmerte sich Feth halb- professionell um einige Turniere im Ländle, mit 16 Jahren machte er sich bereits selbst- ständig. Der internationale Durchbruch folgte 1998 – da war Feth 23 Jahre – bei den German Masters ging es 2002 los. Heute ist der Global Player, der zwei Studi- engänge abgebrochen hat, für 180 Turniere weltweit zuständig, ist auf allen Championa- ten vertreten, 78 Köpfe zählen zu seinem Team, 200 Notebooks und 440 Fernsehge- räte plus allerhand weitere Technik werden verwaltet. Im nächsten Monat wird Jens Feth zum ersten Mal ein Turnier in Saudi-Arabien betreuen. Gut, dass der Blondschopf heute die Sonne etwas besser abkann als früher. Monika Schaaf

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