REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Donnerstag

Seite 28 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 15. November 2018 In Lauerstellung Bleiben zwei erfahrene Profis, die gefühlt schon immer zum Kreis der Finalisten ge- hören, denen aber der ganz große Triumph noch fehlt. Vielleicht klappt es diesmal für Uwe Carstensen oder Sven Schlüsselburg. Der Stilist aus Ilsfeld war in diesem Jahr mit seinem überragenden Schimmel Bud Spencer in Albführen und in Donaueschin- gen international vorne platziert. Für viele Betrachter ist Schlüsselburg in diesem Jahr sogar ein Geheimtipp. Foto: Lafrentz Sven Schlüsselburg Die Amazonen Da beißt die Maus keinen Faden ab: Die Amazonen haben es im Stuttgarter Finale stets schwer. In der Geschichte des Cups seit 1986 gab es bislang nur zwei Siegerinnen: Miriam Wurster gleich 1988 und 2007 Verena Karle. Es wird also mal wieder dringend Zeit. Tina Deuerer, Siegerin der Qualifikation auf den Immenhöfen und Landesmeisterin, gehört sicherlich zu den Favoriten. Mit Tabea Lausenmeyer und Julia Beck ist zu rech- nen – sie ist ja auch die Frau und Trainingspartnerin des „Hal- len-Königs“. Sie weiß also, wie es geht. Tina Deuerer Foto: Doma Die „Legionäre“ Es kommt immer mal wieder vor, dass Reiter mit ausländischer Herkunft und deutschem Reitaus- weis für Baden-Württemberg an den Start gehen. Dreimal wurden solche Teilnehmer sogar schon Hallenchampion. 2011 der Bulgare Rossen Rayt- chev, ein Jahr später der Rumäne Andy Candin und 2014 der Ire Jonathan Gordon, der seinerzeit Be- reiter am Stall Marschall war. Auch dieses Jahr sind wieder drei „Legionäre“ im Finale: Patrik Maj­ her, der für sein Heimatland Slowakei drei Europa- meisterschaften geritten ist. Er war lange für die Riedwiese Fischbach im Schwarzwald am Start und nutzt noch diesen Reitausweis. Auch Rossen Rayt- chev, Olympiareiter für Bulgarien, geht an den Start. Er betreibt einen Ausbildungsstall am Rande der Schwäbischen Alb. Ein echter Exot ist Mogheeth Alshehab, der seit einigen Jahren im Großraum Stuttgart/Böblingen als Profi am Start ist. Er hat sich erstmals für das Fi- nale qualifiziert und ist in- ternational für sein Hei- matland Syrien unterwegs. Vor fast zehn Jahren kam er als junger Bereiter an ei- nen hiesigen Turnierstall und ist hier geblieben. Mogheeth Alshehab Foto: Müller