REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Freitag

Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 16. November 2018 Sunfire auf demWeg nach oben Erster iWest-Hallentitel für Ann-Kathrin Lindner auf ihrem großen schwarzen Württemberger. E s war dieser Moment beim Zurückfüh- ren nach der Trabverstärkung, da setzte der große schwarze Wallach zur Pas- sage an – und Sunfire, neunjähriger Würt- temberger von San Amour, deutete einmal kurz an, welche Perspektiven im Dressur- sport er hat. Denn der Sieg im iWest-Cup gestern Nachmittag unter seiner Ausbilderin und Reiterin Ann-Kathrin Lindner war si- cherlich nur eine Station im Pferdeleben des Rappen. Da kommt noch mehr. Und so war der iWest-Cup, das Hallenchampionat der baden-württembergischen und bayerischen Dressurreiter, von Anfang an auch gedacht: Als Meilenstein auf demWeg nach oben - für junge Pferde und für junge Reiter. Nach zwei zweiten Plätzen in den vergange- nen Jahren, war Ann-Kathrin Lindner in die- sem Jahr einfach reif für den Finalsieg. Die 23-jährige gelernte Physiotherapeutin aus Weinsberg hatte sich schon beim Saisonauf- takt an Pfingsten in Aulendorf gut positio- niert. Gestern im Kür-Finale vergaben die Juroren 73,5 Prozent der Punkte – das war überlegen Rang eins. Dr. Dietrich Plewa und Christoph Umbach griffen tief in die Punkte- kiste und vergaben fast 80 Prozent in der B- Note für eine mit Schwierigkeiten gespickte Kür, deren Höhepunkte die Tempiwechsel auf dem Mittelzirkel waren. Die neue iWest- Siegerin wird übrigens von Reitmeister Karl- Heinz Streng betreut. In der nächsten Saison soll Sunfire tatsächlich im Drei-Sterne-Be- reich eingesetzt werden. U25-Bundestrainer Sebastian Heinze hat den leichtfüßigen Rap- pen schon gesehen; im nächsten Jahr will er das schöne Paar aus dem Schwabenland im Piaff-Förderpreis sehen. Zu den ersten Gratulanten zählte gestern auch Volkmar André, der den Schwarzen in Neckarsteinach bei Heidelberg gezüchtet hat. Er ist immer noch selbst Besitzer. Der Unternehmer aus dem Neckartal sicherte zu, dass Ann-Kathrin Lindner und Sunfire in je- dem Fall „noch ein Jahr zusammen Spaß ha- ben sollen“. Über die mittelfristige Zukunfts- planung wollte er noch nichts sagen, deutete aber an: „Da kommen Angebote, da könnte man schon schwach werden.“ Ann-Kathrin Lindner verwies Vera Breidenbach mit ih- rem Biotop-Sohn Titan auf den zweiten Platz. Die Rückkehrerin nach Baden-Württemberg schloss damit ihre erste erfolgreiche Saison in der alten Heimat mit einer frischen Kür und einer verdient guten Platzierung ab. Sie wird im Moment engagiert von Andreas Platzdasch betreut. Auch Vera Breidenbach Fotos: TOMsPic

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