REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Freitag
Seite 28 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 16. November 2018 W enn Elisabeth Meyer ihre Herkunft erklärt, wird es hochprozentig. „Ich komme aus Nordhausen“, schmun- zelt sie, „wie der Doppelkorn“. Nordhausen liegt in Thüringen, am Rande des Harz. Den „echten Nordhäuser“ kennt eigentlich jeder. Der Schnaps war schon zu DDR-Zeiten ein Markenprodukt, das auch im Westen erhält- lich war. Ein guter Klarer kennt keine Gren- zen; der VEB Nordbrand war vor der Wende eines der wenigen Unternehmen, das auch in den Westen geliefert hat. Elisabeth Meyer, die von den Reitern nur „Elli“ genannt wird, ist drauf und dran, dass ihre Geburtsstadt nicht nur mit Schnaps son- dern auch mit einer internationalen Spring- reiterin in einem Atemzug genannt wird. Denn seit zwei Jahren führt ihre Karriere steil nach oben. Wenn die 30-jährige Berufs- reiterin in diesem Jahr erstmals in der Gro- ßen Tour des Stuttgart German Masters in die Halle einreitet, ist das ein Höhepunkt ih- rer bisherigen Laufbahn, die sehr viel enger mit dem Bundesland Baden-Württemberg verbunden ist als mit Thüringen. Es war im Jahr 2006 und Elli Meyer hatte gerade das Abitur in der Tasche. Sie war seit Kindesbeinen pferdebegeistert, besuchte den örtlichen Reiterverein, bekam ein eige- nes Pony, dann ein eigenes Pferd. Die Eltern Reiten mit Seeblick Elisabeth Meyer vom Stall Gugler startet für Baden- Württemberg erstmals in der Großen Tour. Elisabeth Meyer und ihr Mentor Dietmar Gugler Foto: TOMsPic
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