REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Freitag
Freitag, 16. November 2018 Seite 39 Sattelservice ‹› ANPASSUNG UND VERKAUF VON NEUEN UND GEBRAUCHTEN SÄTTELN ALLER TOP-MARKEN ‹› EIGENER SATTLEREI-SERVICE ‹› SATTELDRUCKMESSUNG VORORT KIRCHSTR. 17 88212 RAVENSBURG T. 0751 26110 Sattelservice ‹› ANPASSUNG UND VERKAUF VON NE EN UND GEBRAUCHTE SÄTTELN ALLER TOP-MARKEN ‹› EIGENER SATTLEREI-SERVICE ‹› SATTELDRUCKMESSUNG VORORT KIRCHSTR. 17 88212 RAVENSBURG T. 0751 26110 WWW.REITSPORT-BAUHOFER.DE Gummibeläge für Stall, Paddock und Führanlage www. kraiburg-belmondo .de • Ruhe, Sicherheit und Komfort im Stall • Förderung von Huf- und Gelenksgesundheit • Reduzierung von Einstreu, Kosten und Arbeit Besuchen Sie uns in der Porsche-Arena her ganz viel Erfahrung. Ihr Talent ist außer- dem unbestritten und sie ist seit Jahren gut beritten. Wenn der Untersatz nicht wäre, wäre es deutlich schwieriger. Zudem bringt sie ganz viel Fleiß mit. Sie hat keinen Trick fürs Wunderreiten. Das ist das Ergebnis ei- ner sehr guten kontinuierlichen Arbeit. Isa- bell fragt sich ständig, wo man was verbes- sern kann. Sie hinterfragt jedes Pferd – wie andere Top-Reiter auch. Sie will immer was verändern und verzweifelt nie. Sie sagt nie: „Das kriege ich nicht hin.“ Ich bewundere sie für ihre Motivation, die sie für alle Pferde aufbringt. Die Passion ist ihr Motor. Ohne die wäre es auch nur normales Reiten. Isabell, Sie batteln sich ja gerne mit Reitern auf Augenhöhe, Sie lieben den Wettkampf. In Tryon waren Sie allein auf weiter Flur. Langweilt Sie das? Isabell Werth: Bei Gott nicht. Die Uhren bleiben nicht stehen. Ich beschäftige mich aber nicht damit, ob ich fünf Prozent höher bin als andere, sondern arbeite jeden Tag daran, oben zu bleiben. Ich bin zudem sehr selbstkritisch. Ich lasse mich selbst nicht von Richterurteilen von 80 oder 85 Prozent täu- schen. Ich spüre etwas, was ich verändern muss, bevor es der Außenstehende über- haupt wahrgenommen hat. Letztlich habe ich durch Dr. Schulten-Baumer über 16 Jahre eine gute Basis erarbeitet, die nicht je- der so mitgemacht hätte. Außerdem habe ich durch Madeleine Winter-Schulze alle Chan- cen, immer wieder Pferde aufzubauen – und das ist es, was mir Spaß macht. Ich sehe jede Woche einen, der mich begeistern kann. Ich glaube, dass das vielleicht nicht jeder Kol- lege so hat. Diese jungen Pferde sind einfach meine Leidenschaft. Das ist auch zeitlos und macht mir einfach riesig Spaß. Seit kurzem haben Sie eine eigene Biogra- phie. Andere schreiben sie nach dem Karrie- reende. Muss sich Monica Sorgen machen? Isabell Werth (lacht): Ich habe mir kein Da- tum für ein Karriereende gemacht. Ich hoffe, dass ich mal den rechten Zeitpunkt finde. Wobei – was ist der richtige Zeitpunkt? Ich werde das mal nicht von einer Goldmedaille oder einem 15. Platz abhängig machen. Pferde werden immer in meinem Leben blei- ben, unabhängig davon, ob ich noch 30 oder 50 Turniere reite. Die Idee mit der Biografie hat sich relativ spontan ergeben – aber das ist jetzt schon eine Zäsur. Ich habe dafür noch mal meine wichtigsten Stationen Revue passieren lassen. Dank Autorin Evi Simeoni fiel das ganz leicht – ich musste ja eigentlich nur erzählen. Das war ein echtes Aufarbeiten und zum Teil richtig spannend. Monica – wenn Isabell mal wirklich aufhört. Müssen Sie Ihren Platz dann freimachen? Isabell Werth (wild eingreifend und gesti- kulierend): Nein! Niemals! Das möchte ich jetzt auch mal festhalten: Monica macht ei- nen großartigen Job und ich könnte das nie- mals so diplomatisch leiten, wie sie das kann. Monica Theodorescu: Auf was für Ideen Ihr immer kommt. Außerdem sind wir ja beide noch jung und können ja beide unseren Job noch eine Weile machen. Das Gespräch führten Monika Schaaf und Florian Adam.
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