REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Samstag

Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 17. November 2018 auf Weltniveau ist, hat er nicht erst bei den Weltreiterspielen in Tryon gezeigt. „Man muss immer die jeweilige Situation sehen, wenn man so eine Veränderung eingeht“, er- klärt der Bayer. „Für mich war es das Rich- tige, weil es so besser in mein Leben passt.“ Was Kühner meint: Er kann das Reiten für Österreich besser mit seinem Unternehmen kombinieren – Kühner führt mit LeaseForce eins der größten banken- und herstellerun- abhängigen Finanzierungsinstitute mit 40 Mitarbeitern – zudem auch noch der Familie und den Kindern gerecht werden. „Ich bin in Österreich die Nummer eins“, so Kühner. „Hier kann ich meinen Plan machen, wie er für mich am besten ist. In Deutschland hätte ich mich immer an Ludger und Co. orientie- ren müssen.“ Es war eine pragmatische Lö- sung für den hochgewachsenen Stilisten im Sattel, die nachvollziehbar ist. Und seine Kol- legen nahmen es ihm nicht übel. „Zum Glück habe ich zu allen immer noch ein gutes Ver- hältnis“, lacht Kühner. „Das liegt aber viel- leicht auch daran, dass Österreich keine echte Konkurrenz ist. Wir waren jetzt in Bar- celona beim Nationenpreisfinale zwar rich- tig gut, aber das steht auf keiner gesunden Basis. Dennoch wird bei uns sehr sportorien- tiert gedacht und ein Aufbau betrieben.“ Neben seinem Leasing-Unternehmen hat der Wahl-Österreicher auch noch einen Pferde- betrieb mit zwölf Mitarbeitern, die sich um insgesamt 40 Pferde kümmern. Kühner kann aktuell mit Zuversicht in die sportliche Zukunft gucken. Seine vierbeinige Garde ist derzeit groß genug, um vorne mitzumischen. Das ist dem WM-Sechsten auch wichtig: „Man braucht einen extrem starken Slot, um international in der Spitze dabei zu sein. Wenn man nur zwei, drei Pferde hat, werden die immer zu viel verbraucht. Daran habe ich überhaupt keinen Spaß.“ Monika Schaaf Max Kühner hat den Weitblick: Er überdenkt seine Entscheidungen immer genau. Foto: TOMsPic

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