REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Sonntag
Sonntag, 18. November 2018 Seite 27 Pferdesporthäuser ganz in Ihrer Nähe: 72406 Bisingen | Hechinger Str. 58 88250 Weingarten | Friedrich-Seifriz-Str. 2 78048 VS-Villingen | Vockenhauser Str. 26 72762 Reutlingen | Tübinger Str. 75 71696 Möglingen | Raiffeisenstr. 7 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9–19 Uhr, Sa. 9–16 Uhr www.loesdau.de Unübersehbar in der dunklen Jahreszeit! Beheizbare Softshell- jacke „Oslo 4-in-1 Basic Reversibel“, Art. 16975, € 199,95 4-in-1 Blinklicht, Art. 61112, € 8,95 Reflex-Schabracke, Art. 6129, € 27,95 Reflex-Gamaschen, Art. 60574, € 19,95 B ahnte sich eine Sensation an? Würde der junge Glenn Geerts, mit noch nicht ein- mal dreißig Jahren der Jüngste im Feld, den seit 2009 sechsfachen German Master, fünffachen Weltmeister und Weltcup-Sieger Boyd Exell in Stuttgart „entthronen“? Der Reit- und Fahrtrainer aus dem belgischen Oostmalle hatte zwar bei den Weltreiterspie- len in Tryon Bronze mit dem Team gewonnen und Rang sechs in der Einzelwertung belegt, war aber nach den Freiland-Qualifikationen nur als Zehnter ins Teilnehmer-Feld gerückt. Bei einem Indoor-Test Mitte Oktober im nie- derländischen Zwartewaal hatte Glenn Ge- erts (29) jedoch den Mannschafts-Vizewelt- meister Ijsbrand Chardon (57) auf Rang zwei, den aktuellen Weltmeister Boyd Exell (46) auf Rang drei, den Hausherrn und WM- Fünften Koos de Ronde (42) auf Rang vier und den Ungarn József Dobrovitz (50) auf Rang fünf verwiesen. Der vierfache Vizewelt- meister und neue Mannschaftsweltmeister Chester Weber (43) war Zwölfter geworden. Sollten die Top-Fahrer in Holland noch nicht in Hallen-Form gewesen sein, in Stuttgart waren sie es. Zwar wurden Glenn Geerts, dem Enkel des früheren belgischen Top-Fah- rers Achille Snoeys, Titel-Chancen einge- Boyd Exell nachdenklich der gebracht räumt, vermutet wurde allerdings häufiger, dass der Weltmeister aus Australien in Stutt- gart wieder „ein Ass aus dem Ärmel ziehen“ würde. Denn wenn er in Bedrängnis zu gera- ten drohte, hatte sich Exell fast immer zu helfen gewusst. Die Spannung bei den 8000 Zuschauern und der Konkurrenz war groß. Exells Ziel musste zunächst sein, unter die drei Besten zu kommen, die in der Sieger- runde um Titel und Punkte konkurrierten. Dieses Ziel erreichte er überraschend deut- lich nicht! Denn in der Halle ging eine Art Domino-Spiel über die Bühne. Der Ungar Do- brovitz übte mit einer fehlerfreien Runde in 152,16 Sekunden Druck auf den nach ihm startenden Niederländer Chardon aus. Der hielt diesem Druck stand, kam mit nur 150,85 Sekunden ohne Fehler ins Ziel und gab den Druck an Exell weiter. Dessen Vor- derpferde waren erneut nicht in Top-Verfas- sung, der Australier kassierte zwei Abwürfe und kam auf 161,93 Sekunden. Glenn Geerts konnte als letzter Starter die Zeiten von Dob- rovitz und Chardon trotz Fehlerfreiheit nicht unterbieten, fuhr aber in 154,64 Sekunden als Dritter ins Ziel. Damit zogen Geerts, Dob- rovitz und Chardon in die Siegerrunde – und Exell war draußen! Spur
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