REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Sonntag

Seite 28 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 18. November 2018 Glenn Geerts blieb als erster Star- ter in der Siegerrunde ohne Ab- wurf, wurde aber mit 154,73 Se- kunden Zweiter. Jószef Dobrovitz war fast vier Sekunden schneller, kassierte aber acht Strafpunkte und wurde mit 158,96 Sekunden Dritter. Ijsbrand Chardon nutzte seine Chance, legte mit 146,95 Se- kunden eine Superzeit vor und si- cherte sich trotz eines Abwurfs in 150,95 Sekunden nach 2007 und 2016 seinen dritten Stuttgarter Titel. Glenn Geerts musste anerkennen, dass in Stuttgart auf sehr hohem Ni- veau gefahren wird. Für Jószef Dobro- vitz war auch Rang drei ein Erfolg. Ihn freute zudem, dass in den fünf besten Gespannen Pferde eingesetzt waren, die er ausgebildet hatte. Dazu gehörte auch das Gespann von Chester Weber, der trotz zweier Abwürfe in 161,74 Sekunden mit minimalem Abstand sogar Weltmeister Exell überholt. Der wurde vor Wildcard-Starter Georg von Stein unge- wohnter Fünfter. Maßgeblichen Einfluss auf das Ergebnis hatte der fahrer- und pferde- freundliche Parcours von Wolfgang Asen- dorf. Er hatte einige fast unmerkliche, aber dennoch wirksame Veränderungen vorge- nommen und wurde dafür gelobt. Carsten Sostmeier blieb als Moderator moderat, ließ die Fahrer im Mittelpunkt und nahm wie im- mer auch das Publikum mit. Ijsbrand Char- don, der tags zuvor als Dritter bei der Ehren- Glenn Geerts (oben) Jozsef Dobrovitz aus Ungarn Der Amerikaner Chester Weber (un- ten) runde kaum aus der Halle zu bringen war, genoss als German Master die Ehrenrunde als Solist. Einmütig lobten Fahrer, Richter und Parcourschef die neue FEI-Regelung, wonach ein Abwurf nur noch mit vier Straf- sekunden statt mit fünf geahndet wird. Als Sieger in Stuttgart führt Chardon in der ak- tuellen Weltcup-Rangliste mit 13 Punkten vor dem Schweizer Jerome Voutaz (10) und Glenn Geerts (7). Nach Maastrich kann die Liste nächste Woche schon wieder anders aussehen, so zumindest die Hoffnung von Glenn Geerts. Eberhard Platz Fotos: TOMsPic