REITERJOURNAL-EXTRA 2018 - Sonntag

Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 18. November 2018 Der Däne Daniel Bachmann Andersen mit Blue Hors Zepter mit 85,6 Prozent und fast vier Prozent Vor- sprung überlegen aus, obgleich sie fast zwei Prozentpunkte unter ihrem Siegergebnis mit der Oldenburger Stute Weihegold im Vor- jahr blieb. Das spielte in dem Moment keine Rolle. „Wir haben uns beim Wiederaufbau Zeit gelassen“, erklärte sie, „und das gibt sie uns jetzt zurück“. Zum Talent und der „Po- wer“ komme bei der Bellissimo-Tochter nun die Kraft dazu, die Stute steigere sich immer weiter. „Ich habe noch nie ein Pferd gehabt, das bei Piaffe und Passage so durch den Kör- per geschwungen ist.“ Übrigens betonte sie neuerlich: „Wir hatten nie einen Zweifel da- ran, dass sie wieder ganz gesund wird und in den Sport zurückkommt.“ Das Stuttgarter Publikum sah die Kür – auf- gebaut um Beethovens neunte Symphonie und Opernarien – die Isabell Werth auch gerne bei der WM in Tryon gezeigt hätte, wenn kein Sturm respektive die Zaghaftig- keit der FEI das verhindert hätte – die Mei- nungen gehen hier auseinander. Auf den Plätzen zwei und drei gab es ein „déjà-vu“: Wie im Vorjahr wurden Dorothee Schneider mit ihrem bildhübschen WM- Pferd Sammy Davis jr. Zweite, Helen Lange- hanenberg mit dem Hannoveraner Hengst Damsey Dritte. „Doro“ Schneider freute sich über die Motivation ihres zwölfjährigen San Remo-Sohnes, der auf Tango-Rhythmen „gerne mit mir tanzen wollte“. Helen Lange- hanenberg wunderte sich, dass der 16-jäh- rige Sohn des Dressage Royal gefühlt eigent- lich jünger statt älter wird. „Er fühlt sich je- des Jahr besser an“, freute sie sich. Bella Rose soll nun – wie zu guten alten Zei- ten – eine Winterpause bekommen. Emilio, der Grand Prix-Sieger von gestern und die Olympiastute Weihegold OLD sollen in der Weltcup-Saison eingesetzt werden. Mit „Bella“ geht es in Richtung Championat. Isa- bell Werths größte Sorge: „Und daheim steht Don Johnson und langweilt sich.“ Auch Do- rothee Schneider stellt sich im Weltcup der Konkurrenz, schon bald in Salzburg. Mit Emilio, dem zwölfjährigen Ehrentusch- Sohn, peilt Isabell Werth – etwas entspannter als gestern – heute im „Special“ ihren sage und schreibe 15. Stuttgarter Mastertitel an. Gestern im Grand Prix waren ihr die WM- Teamkolleginnen Jessica von Bredow-Werndl mit Zaire und Dorothee Schneider mit dem Nachwuchspferd Faustus auf den Fersen. Für den zehnjährigen Faustus von Falsterbo wird Dorothee Schneider heute auch den Ausbil- derpreis für das beste junge Grand Prix-Pferd entgegennehmen. Auch das hat im Stuttgar- ter Viereck Tradition. Roland Kern Helen Langehanenberg mit Damsey FRH in der Kür Fotos: Lafrentz

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