REITERJOURNAL-EXTRA 2019 - Sonntag

Sonntag, 17. November 2019 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 ihn auf seine Seite und kann mittlerweile Höchstschwierigkeiten abrufen in der Kür, ihrer Paradedisziplin. Willig folgte Damsey gestern den Anweisungen seiner Reiterin, auf Platz drei kassierten sie ordentlich Welt- cup-Punkte, Las Vegas ist Langehanenbergs erklärtes Ziel. Die Reise zum Finale des Welt- cups in die Spielerstadt nimmt Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera übrigens nicht ins Visier. Olympia ist schon in den Köpfen, die Spiele haben für Stuttgarts Kür-Sieger oberste Priorität. Gesetzt für die Entschei- dung um die Krone in der Hallensaison ist mit dem Vorjahres-Triumph von Göteborg Isabell Werth. Wen sie in den Staaten sattelt, steht aber noch nicht fest. Bella Rose bleibt zu Hause, Weihegold und Emilio machen das Ticket unter sich aus. Sich darüber aber schon zu viele Gedanken zu machen, das findet die Weltranglis- ten-Erste sinnlos. Meist kommt es ja anders, als man denkt. Das gilt ganz allgemein – und im Be- sonderen für den Grand Prix am gestri- gen Tag. Bei der Qua- lifikationsprüfung für den Special um Isabell Werth und Weihegold OLD mussten sich geschlagen geben. den German Masters-Titel blieb der erwar- tete Durchmarsch von Isabell Werth und ih- rem Emilio aus. Doch von Beginn an: Denn der Auftakt der deutschen Top-Reiter in die CDI4*-Tour gehörte Hubertus Schmidt und seinem Westfalenhengst Escolar. Namen sind Schall und Rauch Der Reitmeister aus Borchen-Etteln hatte mit Estobar NRW schon den Vater des zweifa- chen Bundeschampion groß gemacht und in den Grand Prix-Sport hineingeführt. Den sel- ben Weg schlägt der nun 60-jährige Vorzei- ge-Ausbilder nach Platz vier im Finale des Louisdor-Preis auch mit dessen Sohnemann ein. Bei Escolars erstem Stuttgart-Auftritt legte Schmidts erst zehnjähriger Hoffnungs- träger gleich im großen Gang los. Kadenziert und mit viel Ausdruck gelang beinahe alles, bis bei den „Einern“ plötzlich der Wurm drin war. Doch Escolar fand schnell zurück in die Spur. 74,957 Prozent – das Zeugnis einer gelungenen Runde für das Nachwuchs-Grand-Prix-Pferd. Als Emilio und Werth dann an der Reihe waren, fanden die beiden nicht so recht zur üblichen Form. Der Übergang in die erste Piaffe misslang komplett, auch beim zweiten Versuch war Unsicherheit sichtbar. Abgestraft wurden die Sieger der ersten Welt- cup-Station in Lyon mit Platz fünf. Denn im Dressursport sind Namen – zumindest ges- tern hier in Stuttgart – Schall und Rauch, Punkte Yes! Jessica von Bredow- Werndl jubelte nach dem Schlussgruß. Foto: TOMsPic Foto: Krenz

RkJQdWJsaXNoZXIy NDAzMjI=