REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Donnerstag

Seite 16 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Die Wiedereinsteigerin Julia Becker (40) kam in dieser Saison nach einer kleinen Turnierauszeit zurück. Schon im Jahr 2004 siegte sie im Cup-Finale, damals im Sattel ihres Erfolgspartners Victor. Auch mit ihrem San Gennaro kann die Vermögensberaterin schon Siege und Platzierungen bis zur Klasse S*** aufweisen. Wer macht das Rennen im IWEST-Cup Die 80-Prozent-Reiterin Zwei Siege und einmal die 80-Prozentmarke geknackt – Yara Reichert (53) und ihr bewegungsstarker Springbank zogen bei den diesjährigen Qualifikationen des IWEST-Cups alle Augen auf sich. Solch ein Ergebnis gab es in der bisherigen IWEST-Cup-Geschichte noch nie. Interessanter Fakt: Springbank ist mit seinen acht Jahren das jüngste Pferd im Finale. Die Rekordteilnehmerin Stefanie Lempart (47) siegte schon als Junge Reiterin – vor 26 Jahren – im Finale. Zwei Jahre zuvor reiste sie als Europameisterin der Junioren nach Hause. Nach ihrem Architektur-Studium hängte sie ihren Beruf an den Nagel und baute eine Berufsreiterkarriere auf. Seitdem hat die Trainingspartnerin des Stuttgarter Ausbilders Ralf Müller den Cup dreimal gewonnen. In diesem Jahr sitzt sie bei ihrer sage und schreibe 15. Finalteilnahme im Sattel ihrer Württembergerin Latifa (Z.: Ralf Müller). Die beiden starteten erfolgreich in die IWEST-Saison und entschieden die erste Qualifikation bei den Winterlingen Winners für sich. Die Schülerin der Deutschen Meisterin Annika-Berenike Dörr (21) ist amtierende Landesmeisterin der Jungen Reiter und holt sich aktuell als eine der erfolgreichsten Jungen Reiterinnen in Baden-Württemberg den Feinschliff bei keiner Geringeren als Mannschaftsolympiasiegerin Dorothee Schneider. Im Sattel ihres Salitos machte sie in diesem Jahr ihr „Goldenes“ voll. Neben dem Reiten studiert die Reutlingerin International Management. Die Titelverteidigerin Ann-Kathrin Lindner (26) kann auf den zweiten Blick als Titelverteidigerin bezeichnet werden. Sie war die letzte Finalsiegerin in der Schleyer-Halle (2019 und 2018). Seitdem ist viel passiert: die gelernte Physiotherapeutin entschied sich für eine Berufsreiterkarriere, betreibt in Leingarten ihren eigenen Ausbildungsstall und wurde ganz nebenbei U25-Mannschafts- und Einzeleuropameisterin. In diesem Jahr sitzt sie im Sattel von Dr. Mops und ist nach wie vor immer für eine Überraschung gut! JUBILÄUMSFINALE? Ein Blick auf die Dressurfinalisten zeigt etliche Final-Neulinge und wahre Routiniers. Die lupenreine Amateurin Sabrina Linsenmaier (32) aus Weidenfeld arbeitet als Steuerfachwirtin und startet demnach als lupenreine Amateurin. Im Sattel ihres selbstausgebildeten Hengstes FBW Fiorenzo HJ aus der Zucht von Karin Rettenmaier zählten in dieser Saison S-Siege fast schon zum Turnieralltag. Das Training der beiden wird von Papa Hans-Peter Bosch sowie in regelmäßigen Abständen von Hans-Peter Bauer übernommen. Der Aufsteiger der Saison Teilnahme beim CHIO Aachen, S-Siege wie am Fließband und Goldenes Reitabzeichen – Moritz Treffinger ist mit seinen 19 Jahren nicht nur der jüngste Finalteilnehmer, sondern kann in dieser Saison auf etliche Highlights blicken, was den ehemaligen Ponyeuropameister zu einem Aufsteiger der Saison macht. Im Sattel seines neunjährigen Treffingers Superstition lieferte der Gymnasiast zuletzt ein starkes Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Bayerin Yara Reichert. Fotos: TomsPic

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