REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Donnerstag

Donnerstag, 10. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 alle Hengste online: www.gestuet-marbach.de Descartes *2019 v. Durello - Sir Oldenburg DSP-Vize-Champion, nominiert zum BCH 2022 Doctor Blue *2016 v. Durango VDL - Veron SPF-M** platziert, SPF-M* siegreich, qualifiziert zum BCH 2021 und 2022 Landbeschäler 2023 Marbach 190x65.indd 3 27.10.22 12:56 Jung im Sattel seines erst neunjährigen Iren Kilcandra Ocean Power ins Rund der Schleyer-Halle geritten und als Sieger verließ der Reitmeister den Parcours. Wie an der Schnur gezogen hatte der Multi-Champion seinen Wallach durch den Kurs pilotiert und mit Reitkunst par Excellence, engen Wendungen vom Feinsten in 44,52 Sekunden knapp neun Sekunden auf den Zweitplatzierten Cathal Daniels gut gemacht. Eine Bilderbuchrunde, mit der sich Jung den hochverdienten neunten Sieg in dieser Prüfung sicherte. Allerdings hatte auch der Ire Daniels bei seinem Ritt mit CDS Cairnview Romolu keinen Zweifel daran gelassen, dass er seinen Erfolg von 2019 wiederholen wollte. Trotz zweier Abwürfe lieferten die beiden mit 53,43 Sekunden die vorläufige neue Bestzeit. Mit der ersten fehlerfreien Runde im Kurs setzte auch Sofia Sjöborg als viertletzte Reiterin im Feld Akzente, am Ende blieb die Uhr bei 53,64 Sekunden stehen, was den starken Platz drei für die Schwedin, die ihr Land bereits bei der Weltmeisterschaft in Italien vertreten durfte, und ihren 13-jährigen Eastbourne bedeutete. Ebenfalls für Irland am Start war Stephan Dubsky, der einen Ausbildungsstall in Verden betreibt und der die besondere Atmosphäre der Schleyer-Halle bereits von früheren Starts kennt. Mit einem Abwurf hielt er bis kurz vor Schluss die Führung und reihte sich letztlich mit 53,8 Sekunden und Platz vier in das enge Feld der Spitzengruppe nach Michael Jung ein. Seinem Namen alle Ehre machte Quick Fiddlestick unter dem Belgier Julian Despontin und sauste mit 53,82 Sekunden auf den fünften Platz. Keinerlei Probleme mit dem Zeit-Limit und mit der Abfrage der Rittigkeit an verschiedenen Sprungelementen in Folge hatte erwartungsgemäß auch Ingrid Klimke, die in Stuttgart zum zweiten Mal Weiße Düne gesattelt hatte. Nach 54,18 Sekunden galoppierte die Reitmeisterin über die Ziellinie und beendete das Indoor-Derby damit auf Platz sechs. Stark lieferte auch Nicholas Goldbeck ab, der aus dem Norden der Republik nach Stuttgart gereist war und der mit Chintano lediglich am letzten Sprung einen Fehler in Kauf nehmen musste – 54,79 Sekunden und Platz sieben für den Reiter aus Bargteheide. Ebenfalls stark unterwegs war Jennifer Kühnle für Irland – im Sattel von Polly Blue Eyes spielte die junge Reiterin mit den Hindernissen und trotz dreier Abwürfe blieb die Uhr bei 55,52 Sekunden stehen, was Rang acht bedeutete. Emotional wurde es beim Start von Jan Matthias und seinem bewährten Granulin: Für den 17-jährigen Wallach war der Start im Indoor-Derby in der alten Heimat seines Reiters die letzte Prüfung seiner Karriere. Dabei spielten die beiden noch einmal ihre ganze Routine aus und beendeten das Indoor-Derby mit einem blitzsauberen Ritt in 59,01 Sekunden auf Platz neun. Mit einem Platz in den Top Ten in 59,76 Sekunden beendete Linus Weiß mit seinem Astrello eine gelungene Premiere in der Stuttgarter Schleyer-Halle und genoss den Applaus des Publikums sichtlich. Apropos Publikum – dieses fieberte bei jedem Ritt mit, denn schließlich war Adrenalin nicht nur unter dem Sattel, sondern auch in den gut gefüllten Zuschauerrängen zu Genüge vorhanden. Und am Ende stand eines fest: Das Indoor-Derby war ein Erfolg auf ganzer Linie – nicht nur für den Sieger! Sabine Wensch Starkes Indoor-Debüt: Linus Weiß (o. l.) Zehn Jahre! Das Ehepaar Walter (o.r.) wurde für ihr Engagement als Sponsor geehrt.

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