REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Freitag

Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 11. November 2022 Boyd Exell (50) aus Australien Bei der Weltmeisterschaft Ende September in Italien hat der seit 2014 in den Niederlanden ansässige Australier seinen sechsten WM-Titel gewonnen. Der neunmalige Weltcup-Sieger und siebenmalige „Stuttgart German Driving Master“, der schon 2004 in Stuttgart hinter Michael Freund Zweiter war, ist zum 14. Mal in der Schleyer-Halle dabei. BeimWeltcup-Finale im Februar 2022 in Leipzig hatte Boyd Exell den jungen Niederländer Bram Chardon vorbeiziehen lassen müssen, der bereits 2019 in Bordeaux Weltcup-Sieger war. Mit Siegen in Kronenberg, Windsor, Aachen und Valkenswaard und dem WM-Titel in Pratoni del Vivaro ist Exell Bester aller Weltcup-Qualifikationen vor IJsbrand Chardon, Bram Chardon und Glenn Geerts und auch Bester der FEI-Rangliste vor Kos de Ronde und Bram Chardon. Mit den aktuellen Weltcup-Siegen in Lyon und Maastricht ist Exell wieder einmal der Favorit in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Die Meister an den Leinen Heiß ersehntes Duell in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle: In der Konkurrenz der Fahrer treffen vielfache Welt- und Europameistermeister und Weltcup-Sieger aufeinander. Glenn Geerts (33) aus Belgien Der mehrfache belgische Vierspännermeister aus Oostmalle, der 1998 mit vier Ponys schon an der Weltmeisterschaft teilnahm, war Dritter beim Weltcup-Finale 2019 in Bordeaux und Dritter beim Weltcup-Finale 2022 in Leipzig. Die Punkte für die erneute Weltcup-Teilnahme hat der Enkel des früheren belgischen Vierspännerfahrers Achille Snoeys als Vierter in Kronenberg, Zweiter in Windsor, Dritter in Valkenswaard, Siebter in Aachen und als Sechster der WM in Italien gesammelt. Hinter Boyd Exell, IJsbrand und Bram Chardon kam er auf Rang vier. Mit Frau Charlotte hat er 2017 den Fahrstall seines Großvaters zum Ausbildungsbetrieb ausgebaut. 2019 gewann er bei der EM Silber und in der Einzelwertung Bronze. Team-Bronze gewann er auch bei der WM 2022. Mit Gelderländern startete er 2014 erstmals in Stuttgart. 2018 war er Zweiter, 2019 Sechster. In Maastricht belegte er mit einem neuen Gespann mit der Wild Card Rang vier. Chester Weber (47) aus den USA Der viermalige Vize-Weltmeister, der auf der elterlichen Farm in Ocala/Florida/USA mit dem Fahren begann, war mit 18 Jahren bei der WM in Breda jüngster amerikanischer WM-Teilnehmer. Mit dem Vierspänner ist er seit 2003 US-Meister und wurde zwei Mal zum „Pferdesportler des Jahres“ gewählt. 2006 gewann er erstmals WM-Silber, 2012 stellte er mit 33,54 Punkten einen Dressurrekord auf. 2014 in Caen und 2016 in Breda wurde er erneut Vize-Weltmeister. Beim ersten Start im Jahr 2001 in Stuttgart war er Dritter, ebenso 2002 und 2003; beim siebten Start 2019 war er Zweiter. Als Vierter in Windsor, Sechster in Aachen, Vierter in Beekbergen und Achter bei der WM in Italien hat er sich als Siebter für die Teilnahme am Weltcup 2022 qualifiziert. Um dieses Ziel zu erreichen und um zum achten Mal in Stuttgart starten zu können, hat er viele Flug-Meilen zurückgelegt. Beim Weltcup-Auftakt in Lyon war er Sechster. Benjamin Aillaud (46) aus Frankreich Der Ausbilder aus Realville, der auch ein Ausbildungszentrum und eine internationale Pferde-Akademie sowie Horse Shows in Frankreich und in den USA leitete, Ausbilder in Luxemburg und Trainer der französischen Fahrerjugend war und bis 2024 Mitglied im FEI Driving Committee ist, war schon 2004 in Kecskemet WM-Teilnehmer. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Caen kam er auf Rang sieben, bei der Europameisterschaft 2017 in Göteborg auf Rang vier und bei der WM 2018 in Tryon auf Rang acht. Bei der EM 2019 in Donaueschingen gewann er als Dressur-Sieger hinter Bram Chardon und vor Glenn Geerts Einzel-Silber und Team-Bronze. Mit Rang fünf in Kronenberg, Rang 14 in Valkenswaard, Rang neun in Aachen, Rang drei in Beekbergen und Rang acht bei der WM in Italien qualifizierte er sich als Neunter für den Weltcup 2022/23. Mit seinen Arabo-Friesen war er 2017 in Stuttgart Sechster und 2019 Vierter. Mit einem Lusitano-Gespann belegte er in Lyon Rang sieben und in Maastricht Rang fünf. Foto: Caremans Foto: Caremans Foto: Caremans Foto: Caremans

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