Sonntag, 13. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Die Landesreit- und Landesfahrschule jetzt Kurspläne online: www.gestuet-marbach.de Landes- ***** Fahrschule Landes- ***** Reitschule Marbach 190x65.indd 4 27.10.22 12:56 Piaff-Passage-Tour und gute Trabverstärkungen. Im Schritt fand Quantaz nicht zur vollen Losgelassenheit, was sich bis in die Galopptour zog. Der zwölfjährige Hengst begann mit einer etwas kratzigen Galopptraversale. Auch in der ersten Galopppirouette stand er nicht optimal vor dem inneren Bein, weshalb er kurzfristig ausfiel. „In der misslungenen Pirouette ging sofort ein ‚oh‘ durch das Publikum, bei mir auch“, beschrieb Isabell Werth lachend. Darauffolgend zeigten sie gute Galopppirouetten und Einerwechsel, jedoch schlich sich in den Zweierwechseln ein Fehler ein. „Ingrid ist fehlerfrei geritten, ich nicht, also klar geht das in Ordnung“, beschrieb Isabell Werth, deren Kür zu Bonnie Taylor nur wenige Wünsche offenlässt, lediglich an der Feinabstimmung muss nun noch gefeilt werden. Werbung für den Dressursport Vor 20 Jahren konnte Ingrid Klimke mit Nector die Kür in der Schleyer-Halle gewinnen, nun war es wieder soweit. „Ich hatte gute Laune und Franz hat getanzt – ich habe es von A bis Z genossen“, resümierte die Reitmeisterin, für die es mit Franz als nächstes zur Weltcupstation nach London geht. Doch das Spitzenduo war noch nicht alles, das einfach begeisterte. Auf dem dritten Platz folgte Daily Mirror unter dem Sattel von Benjamin Werndl. Er zeigte sich mit seinen 18 Jahren voll motiviert (81,8 Prozent). Benjamin Werndl überzeugte einmal mehr mit viel Gefühl. Auch die Piaff-Passage-Tour zeigte sich verbessert und aktiver im Hinterbein. In den Zweierwechseln schlich sich ein teurer Fehler ein. Alles in allem machte Ken nicht den Anschein eines angehenden Rentners und agierte als Werbung für ein fittes, älteres Dressurpferd. Auch Benjamin Werndl möchte diese Entscheidung jetzt noch nicht fällen. Frederic Wandres punktete sich mit dem immer besser und selbstsicherer werdenden Bluetooth Old zu 81,5 Prozent und Platz vier. Die beiden überzeugten durch gute Piaff-Passage-Touren mit verbesserten Übergängen, guten Galopppirouetten und fehlerfreien Serienwechseln, wodurch sich Frederic Wandres in seiner „alten“ Heimat über ein neues Personal Best freuen durfte. Dorothee Schneider und Faustus folgten mit 80,2 Prozent auf dem fünften Platz. Der Wallach befindet sich ebenso in einer guten Form, wenn auch er sich in der Kür nicht ganz so energiegeladen und fehlerfrei wie die vorderen Pferde zeigte. Hinter diesen starken Top-5-Paaren folgte mit Dinja van Liere und Hartsuijker die erste ausländische Reiterin (80,2 Prozent). Ein wirklich interessantes Paar. Der zehnjährige Wallach ist auf dem besten Wege, eine gute Alternative für Toppferd Hèrmes, wenn nicht sogar das Spitzenpferd im Stall van Liere zu werden. Die beiden sorgten für das erste Stuttgarter „Beben“, was mit den Deutschen von einem kleinen Herzbeben zum großen Dressurbeben mit Festivalfeeling komplettiert wurde. Mona-Sophie Bimmel Benjamin Werndl zeigte einen überaus fitten Daily Mirror. Frederic Wandres und sein Bluetooth ritten zu einer neuen Bestleistung.
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