REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Freitag

Freitag, 11. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 7 Versandkostenfrei* | Gültig für Bestellungen an unserem Messestand in Saal 6 AUF DAS GESAMTE WARENSORTIMENT *bis 300 kg Frachtgewicht | **Rabatte sind nicht kombinierbar | ***Weitere Informationen am Messestand Der Ausweis sieht nach 80er-Jahre aus, nach Telefon mit Wählscheibe, nach mechanischer Schreibmaschine und erster Generation Kopierer, so ein bisschen nach alter DDR. Ralf Hugger trägt ihn mit Stolz. Neulich hat er ihn beim Aufräumen gefunden. Internationales Reitturnier steht darauf. Und das magische Datum 1985. Es war die Premiere des Stuttgart German Masters. Es gibt nur noch wenige Menschen, die von Anfang an dabei sind. Menschen sind gekommen und gegangen, bei der in.stuttgart, die früher Messe hieß. Ralf Hugger ist geblieben. Er ist, neben Stallmeister Erich Hinz, der dienstälteste Helfer hinter den Kulissen. Alles fing damit an, dass Rosemarie Pagendarm, damals Reitlehrerin am RV Fellbach, von ihrem Reiterfreund und Turnierbegründer Gotthilf Riexinger angeheuert wurde, um die Ehrenpreise zu organisieren. Sie steckte einige ihrer Vereinskameraden an, darunter den Schreinermeister Ralf Hugger, damals 26 Jahre jung. Weil der Hobbyreiter gerne Daimler fuhr, wurde er zunächst im Fahrdienst eingesetzt, drei Jahre später stieg er zum Fahrdienstleiter auf. Aus dieser Zeit kennen viele der älteren Reiter noch den Mann mit den wachen Augen und dem lustigen Schnauzbart. Erst als Mercedes eine Umstrukturierung des Shuttles wünschte, wechselte der patente Handwerksmeister seinen temporären Arbeitsplatz. Klar war damals schon dem früheren Hallenchef Manfred Parlow: So einen Mann, der alles kann, sollte man behalten. So erfand man den Job „Interne Logistik“. Seither ist Hugger der Mann für alle Fälle. Schon Tage vor der ersten Startglocke ist er vor Ort, um beim Aufbau zu unterstützen, nimmt Transporte und Lieferungen entgegen – was ihm den Spitznamen „Päckles-Ralf“ eingebracht hat. Er gehört früh morgens zu den ersten und in der Nacht zu den letzten Mitarbeitern in der Halle. Er hat So kennt man ihn: „Päckles-Ralf“ bei der Arbeit. sogar sein Bett hier stehen. Und wenn beim Showprogramm noch jemand gebraucht wird, der richtig hinlangen kann, ruft man auch nach ich ihm. Fast 40 Jahre ist Hugger jetzt einmal im Jahr für zehn Tage mit der Halle verwachsen, obwohl er mittlerweile in einem Dorf östlich von Berlin wohnt. Die Tage im November sind sein Jahresurlaub im Süden. Nur ein bisschen Erholung, wenn er wieder nach Hause kommt. Roland Kern Der Mann für alle Fälle Ralf Hugger ist der Chef der internen Logistik hinter den Kulissen – er ist seit 1985 dabei. Fotos: TOMsPic

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