REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Samstag

Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 12. November 2022 Volles Haus in Stuttgart. Mit Spannung sehnen fast 8000 Besucher eines der wohl prestigeträchtigsten Springen der Republik herbei. Gewohntermaßen schaffen es in das finale Stelldichein des German Masters-Springen nur die besten Zwölf der beiden vorangegangenen Qualifikationen. Genauer gesagt waren es in diesem Jahr 13, denn zwei Reiter lagen nach den Springen über 1,50 Meter und 1,55 Meter punktgleich auf. Der Holländer Harrie Smolders eröffnete das Springen mit einer wahren Bilderbuchrunde. Seine zehnjährige Holsteiner Stute Uricas v.d. Kattevennen sprang fantastisch an diesem Abend und ließ keinerlei Zweifel aufkommen. Auf den zweiten NullFehler-Ritt sollte das Stuttgarter Publikum, das immer mehr in Stimmung kam, nicht lange warten. Der Franzose Marc Dilasser hatte für das German Master-Springen den zwölfjährigen E2k Abricot Ennemmelle gesattelt, in der zweiten Qualifikation hatte der 42-Jährige noch mit Arioto xx kräftig gepunktet. Nun blieb Dilasser mit seinem flinken Fuchs ohne Fehler, das Stechen um den Stuttgart German Master-Titel war besiegelt. Ein Dritter sollte gleich danach hinzukommen. Es war Hans-Dieter Dreher auf seinem großrahmigen Schimmel Cous Cous. In gewohnter Manier pilotierte Baden-Württembergs Aushängeschild den zehnjährigen Cachas-Nachkommen ohne Fehler ins Ziel. Das Publikum feierte „seinen Hansi“ frenetisch. Wenige Teilnehmer später sollte die Halle noch einmal toben. Sophie Hinners lieferte ebenfalls par excellence ab, es war aber auch ein echter Genuss, der jungen Amazone aus Hessen und der Marbacher Hauptgestütsstute FBW Graphik zuzusehen. Das Duo, welches erst seit wenigen Monaten zusammen trainiert, ließ das Springen über 1,55 Meter wie ein Stilspringen aussehen, so spielerisch gelang es den beiden. Eine starke Runde zauberte auch Wilm Vermeir in die Bahn. Mit der belgisch gezogenen Toulon-Tochter Joyride S, die der Belgier bereits in der ersten Qualifikation in die Platzierung gesteuert hatte, blieb Vermeir ebenKrokant trug Philipp Weishaupt zum German Master-Titel. Liebe auf den zweiten Blick Philipp Weishaupt gelingt im German Master der große Coup.

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