REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Samstag

Seite 37 Denken S i e mi t uns Ihre Prozesse neu. Dipl.-Ing. Lars Braun schwabe+braun – Systemhaus seit 1999 Wer schneller arbeiten kann, hat mehr Zei t zum Rei ten! s c h w a b e + b r a u n : I h r P a r t n e r m i t n e u e n P e r s p e k t i v e n f ü r I T u n d P r o z e s s e . N ä h e r e s g e r n e i n e i n e m 4 - A u g e n - G e s p r ä c h ! schwabe+braun netzwerke gmbh Mol lenbachstraße 14 71229 Leonberg | Germany Tel . 0 71 52 - 357 66-0 info@schwabe-braun.de www.schwabe-braun.de AZ_s+b_Reiterjournal-Extra_92x273.indd 1 11.10.22 12:48 Liebes Stuttgarter Publikum, sich immer weiter zu entwickeln und stetig selbst zu hinterfragen ist eine der großen Herausforderungen unseres Sports. Insgesamt könnte ich kaum stolzer sein, wie Ken sich gestern präsentiert hat. Doch vielleicht haben Sie es gesehen: Ken und ich hatten im Grand Prix etwas Probleme in den ersten beiden Piaffen und den Rhythmus verloren. Zum Glück haben wir uns wieder gefangen, ich konnte ihm die Sicherheit zurückgeben. Die letzte Piaffe hat dann sehr gut geklappt. Auch ich lerne aus jeder Prüfung nach wie vor dazu. Ich habe auch schon Ideen im Kopf, wie ich es Ken in den nächsten Prüfungen leichter machen könnte. Denn darum geht es für mich: Leichtigkeit. Eventuell haben Sie schon einmal den Spruch gehört: „Im Viereck ist alles anders.“ Wissen Sie, was der größte Reiz für mich ist? Ich möchte mit meinem Pferd so harmonieren, dass es eben nicht anders ist. Ich möchte mein Pferd mit Ausdruck aus der Leichtigkeit heraus präsentieren und möglichst nicht aus der Spannung. Dafür muss ich mein Pferd für mich gewinnen. Es dazu bringen, mit Freude bei der Sache zu sein. Vereinfacht gesagt versuche ich, von Anfang an den richtigen Moment für das Pferd – zum Beispiel, wenn es sich völlig im Gleichgewicht bewegt – angenehm zu machen. Das schaffe ich vor allem mit Lob, unmittelbar, wenn das Pferd etwas gut macht. Das Timing ist dabei sehr wichtig. So erreiche ich, dass mein Pferd motiviert bleibt und es wieder machen möchte. Wenn Fehler passieren, sollte man diese nicht betonen, eher ignorieren. Und ich richte den Fokus immer wieder auf mich, sehe mich selbst als wichtigste Stellschraube, an der ich immer wieder drehen darf. Vielleicht habe ich ja selbst in der Piaffe im Grand Prix kurz die Luft angehalten, Ken damit verunsichert und so den Fehler verursacht. Wichtig ist: Wenn sich etwas leicht anfühlt, dann ist es richtig. Daran dürfen wir jeden Tag bei der Arbeit mit unseren Pferden denken. Ihr Benjamin Werndl

RkJQdWJsaXNoZXIy NDAzMjI=