REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Sonntag

Sonntag, 13. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 1 Donnerstag, 14. November 2013 REITERJOURNAL-EXTRA Seite 1 Sonderausgabe zum 36. internationalen Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2022 Weltcup Dressur Der Tanz mit Franz

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Die beste Stimmung, die wir je hatten“ – so tönte Moderator Arnaud Petit nach der Weltcup-Kür der Dressurreiter und auch Turnierleiter Kai Huttrop-Hage war sich dem ganz sicher. Der ehemalige Turnierleiter Gotthilf Riexinger setzte gar noch einen drauf: „Das war einem Weltcup-Finale würdig.“ Und das war es wirklich! Die Stuttgart German Masters werden allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben. Oder kennen Sie ein zweites Turnier, bei dem nach der Grußaufstellung in der Dressur zum Hit „Sweet Caroline“ mitgegrölt wird? Oder bei dem das Publikum einen Mitarbeiter des Bodenpflege-Teams zum Dirty Dancing-Klassiker „Time of my life“ hochleben lässt? Wir jedenfalls nicht. Das macht Stuttgart absolut einzigartig. Nach zwei Jahren Corona-Pause spürte man, dass das elektrisierte Publikum einfach nur unendlich froh ist, wieder in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle sitzen zu können. Mit Freunden und Familie den Pferdesport zu erleben und auch zu zelebrieren. Eine gute Nachricht können wir Ihnen an diesem letzten Turnier-Tag der German Masters schon mal auf dem Weg geben: In den Hallen spukte das Gerücht umher, mit den geplanStimmungskanone STUTTGART Tausende Zuschauer sorgen für unvergessliche Momente. ten Baumaßnahmen an der Schleyer-Halle könnte das German Masters-Turnier mehrere Jahre ausfallen, gar ganz wegbrechen. Nichts da! Bestätigte in.Stuttgart-Geschäftsführer Andreas Kroll nun gegenüber dem Reiterjournal. Vor dem Jahr 2025 finden keine derartigen Baumaßnahmen im Neckarpark statt, danach bemühe man sich um einen Ersatz-Standort auf Zeit. Keinesfalls müsse das Turnier ausfallen, versprach man uns. Gott sei Dank! Mehr dazu erfahren Sie auf den folgenden Seiten in diesem Heft. Die Stuttgart German Masters biegen mit dem heutigen Sonntag bereits wieder auf die Zielgeraden ein. Die letzten Turniertage vergingen wie im Flug. Wir hoffen, Sie konnten die Zeit bei den Stuttgart German Masters ebenso genießen wie wir. Wir haben uns sehr gefreut, Sie mit dem Reiterjournal Extra auf dem Laufenden zu halten. Wenn Sie mehr über die Stuttgart German Masters erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen außerdem einen Blick in die nächste Ausgabe des Reiterjournals. Dort werden wir nochmals alle Geschehnisse der 36. Auflage aufarbeiten. Ansonsten bleibt uns nur noch eins zu sagen: Ade, Stuttgart! Wir kommen wieder, keine Frage. Ann-Kathrin Brodbeck Der Kessel kocht – das Stuttgarter Publikum bringt die Halle zum Beben. Foto: TOMsPic Sonntag, 13. November 2022 Seite 3

Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 13. November 2022 Das große Dressurbeben Die Stuttgarter treiben Ingrid Klimke mit Franziskus FRH zum nächsten (unerwarteten) Weltcup-Sieg. Eine bis auf den letzten Platz ausverkaufte Schleyer-Halle – das mag vielleicht eine bloße Tatsache sein. Doch am Samstagnachmittag war in Stuttgart sehr viel mehr geboten. Die Zuschauer hatten richtig Bock und waren an, vielmehr Begeisterte des Dressursports. Nach jedem deutschen Paar tobte die Menge, wodurch sowohl der Stuttgarter Hexenkessel seinem Namen alle Ehre machte als auch einen regelrechten Battle zwischen den deutschen Reitern entfachte. Die Folge: Es fielen der Reihe nach persönliche Bestleistungen und Ingrid Klimke sowie besonders ihr Franziskus wurden so motiviert, dass sie den Traum vieler schafften: Einmal die Dressurqueen Isabell Werth schlagen. Doch von Anfang an. Die spezielle und auch schwierige Stimmung tat besonders Franziskus gut. Das musste man sich eingestehen. Während dem Hengst in der Einlaufprüfung noch ein gewisser Schalk im Nacken saß und sich die Hinterhand teilweise aktiver hätte zeigen können, setzte er die Begeisterung der Zuschauer in eigene Motivation und Konzentration um. Nicht nur Ingrid Klimke sowie die Zuschauer hatten an der Gute-Laune-Musik Freude, sondern auch der 14-jährige Hengst. Zu den besonderen Highlights zählte alles, was ins Vorwärts ging, wie soll es auch für eine Vielseitigkeitskönigin anders sein. Mit tollen Verstärkungen, super Zweier- und Einerwechsel ins Bergauf und zentrierten Piaffen punkteten sie sich zu 83,4 Prozent. Dennoch hätte der Hengst, besonders in der Piaff-Passage-Tour, noch aktiver aus der Hinterhand abfußen können. Doch das war erst einmal nebensächlich, da die beiden weitestgehend fehlerfrei durch die Kür kamen, was schlussendlich den kleinen aber feinen Unterschied machte. „Als die Musik anging, war Franziskus voll und ganz bei mir und ich wusste, jetzt läuft‘s. Im Vorhinein hätte ich niemals gedacht, dass wir hier gewinnen werden. Mit einem fünften Platz wäre ich auch zufrieden gewesen“, beschrieb die überglückliche Siegerin. Hinter Ingrid Klimke reihte sich mit Isabell Werth die überlegene Siegerin der Einlaufprüfung ein. Fast alle sind im Vorhinein wohl schon davon ausgegangen, dass Isabell Werth heute von ihrem Abonnement an Stuttgarter Siegen Gebrauch macht. Doch dem war aufgrund zu vieler Fehler nicht so. Ingrid Klimke musste vorlegen, und als Isabell Werth die Rampe in den Hexenkessel hoch ritt, lag ein Knistern in der Luft. Dieses Knistern spürte auch Quantaz, dem man seine Motivation und eine gewisse Anspannung ansah. „Quantaz war elektrisch, aber trotzdem fokussiert“, erläuterte Isabell Werth. Dementsprechend startete Isabell Werth mit einer eher vorsichtigeren ersten Piaff-Passage -Tour. Doch dann ging es los. Es folgten Isabell Werths Spezialitäten, super kreuzende Trabtraversalen, eine sehr gleichmäßige und ausdrucksstarke zweite Isabell Werth (o.) musste sich geschlagen geben. Ingrid Klimke (r.) konnte den Weltcup-Sieg überhaupt nicht fassen. Fotos: TOMsPic

Sonntag, 13. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Die Landesreit- und Landesfahrschule jetzt Kurspläne online: www.gestuet-marbach.de Landes- ***** Fahrschule Landes- ***** Reitschule Marbach 190x65.indd 4 27.10.22 12:56 Piaff-Passage-Tour und gute Trabverstärkungen. Im Schritt fand Quantaz nicht zur vollen Losgelassenheit, was sich bis in die Galopptour zog. Der zwölfjährige Hengst begann mit einer etwas kratzigen Galopptraversale. Auch in der ersten Galopppirouette stand er nicht optimal vor dem inneren Bein, weshalb er kurzfristig ausfiel. „In der misslungenen Pirouette ging sofort ein ‚oh‘ durch das Publikum, bei mir auch“, beschrieb Isabell Werth lachend. Darauffolgend zeigten sie gute Galopppirouetten und Einerwechsel, jedoch schlich sich in den Zweierwechseln ein Fehler ein. „Ingrid ist fehlerfrei geritten, ich nicht, also klar geht das in Ordnung“, beschrieb Isabell Werth, deren Kür zu Bonnie Taylor nur wenige Wünsche offenlässt, lediglich an der Feinabstimmung muss nun noch gefeilt werden. Werbung für den Dressursport Vor 20 Jahren konnte Ingrid Klimke mit Nector die Kür in der Schleyer-Halle gewinnen, nun war es wieder soweit. „Ich hatte gute Laune und Franz hat getanzt – ich habe es von A bis Z genossen“, resümierte die Reitmeisterin, für die es mit Franz als nächstes zur Weltcupstation nach London geht. Doch das Spitzenduo war noch nicht alles, das einfach begeisterte. Auf dem dritten Platz folgte Daily Mirror unter dem Sattel von Benjamin Werndl. Er zeigte sich mit seinen 18 Jahren voll motiviert (81,8 Prozent). Benjamin Werndl überzeugte einmal mehr mit viel Gefühl. Auch die Piaff-Passage-Tour zeigte sich verbessert und aktiver im Hinterbein. In den Zweierwechseln schlich sich ein teurer Fehler ein. Alles in allem machte Ken nicht den Anschein eines angehenden Rentners und agierte als Werbung für ein fittes, älteres Dressurpferd. Auch Benjamin Werndl möchte diese Entscheidung jetzt noch nicht fällen. Frederic Wandres punktete sich mit dem immer besser und selbstsicherer werdenden Bluetooth Old zu 81,5 Prozent und Platz vier. Die beiden überzeugten durch gute Piaff-Passage-Touren mit verbesserten Übergängen, guten Galopppirouetten und fehlerfreien Serienwechseln, wodurch sich Frederic Wandres in seiner „alten“ Heimat über ein neues Personal Best freuen durfte. Dorothee Schneider und Faustus folgten mit 80,2 Prozent auf dem fünften Platz. Der Wallach befindet sich ebenso in einer guten Form, wenn auch er sich in der Kür nicht ganz so energiegeladen und fehlerfrei wie die vorderen Pferde zeigte. Hinter diesen starken Top-5-Paaren folgte mit Dinja van Liere und Hartsuijker die erste ausländische Reiterin (80,2 Prozent). Ein wirklich interessantes Paar. Der zehnjährige Wallach ist auf dem besten Wege, eine gute Alternative für Toppferd Hèrmes, wenn nicht sogar das Spitzenpferd im Stall van Liere zu werden. Die beiden sorgten für das erste Stuttgarter „Beben“, was mit den Deutschen von einem kleinen Herzbeben zum großen Dressurbeben mit Festivalfeeling komplettiert wurde. Mona-Sophie Bimmel Benjamin Werndl zeigte einen überaus fitten Daily Mirror. Frederic Wandres und sein Bluetooth ritten zu einer neuen Bestleistung.

Eins steht schon nach der ersten Prüfung der CDI4*-Tour fest: Im German Dressage Master wird es einen „neuen“ Titelträger geben. Nachdem sich Isabell Werth 2019 zum 16. Mal sowie zum siebten Mal in Folge den Titel sichern konnte, spielt sie in der diesjährigen Entscheidung keine Rolle. Nachdem sich ihr 16-jähriger Emilio auf dem Abreiteplatz vertreten hatte, zog sie ihn vom Start zurück. Damit war die Bahn frei für das Siegerpaar Matthias-Alexander Rath und seinen neunjährigen Destacado. Sie starteten energisch mit viel Ausdruck in die Prüfung, wobei besonders die Trabtraversalen und Passagen hervorzuheben sind. Mit einem top gelassenen Schritt und fehlerfreien Serienwechseln punkteten sie sich zu 74,1 Prozent, was mit deutlichem Abstand den Sieg bedeutete. Der Hengst besitzt sehr große Bewegungen, wodurch er teilweise noch Probleme mit der Balance hat. Besonders in der Piaff-Passage-Tour könnte das Nachwuchstalent noch aktiver aus der Hinterhand durchziehen und sich dadurch noch besser schließen. Die noch teilweise mangelhafte Balance und Kraft zeigten sich auch in den in den Galopppirouetten. Hier müsste Destacado noch besser durchspringen. Auf dem zweiten Platz folgte ein wirklich „neues“ Paar. Soiree d‘Amour OLD sammelte unter dem Sattel von Kira Wulferding zahlreiche Titel. Mitte des Jahres wechselte die 13-jährige Stute in den Stall von Carina Scholz. In Stuttgart folgte der erste internationale Start der beiden und ihre Runde wurde Women S zugleich mit dem zweiten Platz belohnt (72,4 Prozent). Die Stute zeichnet sich durch sehr viel Beinfreiheit und Fleiß aus, was sich in toll kreuzenden Trabtraversalen sowie ausdrucksvollen Passagen positiv widerspiegelte. Auch die Piaffen gelangen gut, jedoch könnte die Stute hier noch aktiver von hinten abfußen und sich dadurch mehr schließen. Die Galopptour begann mit tollen Zweierwechseln ins Bergauf. In den Einerwechseln schlich sich ein Fehler ein und auch in den Galopppirouetten könnte sie noch aktiver unterspringen. Ein sehr hoffnungsvolles Paar für die Zukunft! Auch Baden-Württemberg durfte sich über eine wahre Sensationsleistung freuen. Jasmin Schaudt und ihr Fano stellten ein neues, internationales Personal Best auf (72,1 Prozent) und durften sich über Platz drei freuen. Im Vergleich zu den letzten internationalen Auftritten der beiden zeigte sich Fano deutlich gelassener. Die Piaff-Passage-Tour überzeugte durch Gleichmaß und Ausdruck. Auch im Galopp punkteten die beiden mit fehlerfreien Serienwechseln, verloren jedoch mit nicht ganz optimal durchgesprungenen Galopppirouetten wertvolle Punkte. Auf den Plätzen vier und fünf rangierten Kirsten Brouwer mit Foundation und Dorothee Schneider mit Sisters Act. Letztere verlor besonders im Galopp wichtige Punkte, als die Stute teilweise zu stark auf die Hand stützte. Juliane Brunkhorst und Antonio do Vale durften sich auch über eine weitere internationale Platzierung freuen. Mona Bimmel Sie waren nicht zu schlagen: Destacado FRH und Matthias-Alexander Rath Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 13. November 2022 Neue Zukunftshoffnungen Im Grand Prix der CDI4*-Tour gab es so einige Überraschungen. Foto: TOMsPic

Versandkostenfrei* | Gültig für Bestellungen an unserem Messestand in Saal 6 AUF DAS GESAMTE WARENSORTIMENT *bis 300 kg Frachtgewicht | **Rabatte sind nicht kombinierbar | ***Weitere Informationen am Messestand Sonntag, 13. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 7 Der gestrige Turniertag der Stuttgart German Masters hatte es in sich. Und als ob Dressur und Fahren noch nicht spannend genug gewesen wären, hatte es auch die letzte Springprüfung des Abends in sich. In dem Weltranglistenspringen über 1,55 Meter hatten sich 37 Paare in die Starterliste eingeschrieben, zehn Paare qualifizierten sich für den zweiten Umlauf. Nur null bleiben genügte dafür allerdings nicht. Die erste Nullrunde des zweiten Umlaufs lieferte Gerrit Nieberg. Der CHIO Aachen-Sieger hatte eine tadellose Runde mit dem Schweizer Schimmel Blues d’Aveline CH in die Bahn gezaubert. Nieberg hatte viel riskiert, nachdem er den vorletzten Sprung fehlerfrei überwunden hatte, brandete Szenenapplaus auf. Nieberg blieb cool, die Null stand. Der Belgier Wilm Vermeir, der bereits im German Master-Springen am Freitag überzeugen konnte, sprang im Sattel von Joyride S erneut zwei überzeugende Runden. Er toppte Niebergs Zeit, doch die Führung blieb ihm nicht lange. Der Weltmeister höchstpersönlich wollte ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Zwar entschied sich Henrik von Eckermann mit der elfjährigen Dunkelfuchsstute Nababette Z für einen längeren Weg, die Tochter des Nabab de Reve war allerdings so grundschnell auf den Füßen, dass der Schwede sich das gut erlauben konnte. Mit glatten 45,00 Sekunden setzte von Eckermann die neue Bestmarke. Nur einer sollte sie ihm noch streitig machen: Eiken Sato nahm der Konkurrenz im Sagenhafter Sato Im Sattel von Chacanno Jra siegte Eiken Sato im Hauptspringen vom Samstag. Eiken Sato (o.) triumphierte am Abend mit Chacanno Jra. Bryan Balsiger (r.) durfte sich über einen Sieg freuen. Sattel des OS-Wallachs Chacanno Jra nochmals über eine Sekunde ab. Mit riesen Sätzen blieb der Chacco-Blue Nachkomme unter dem Sattel des 36-jährigen Bereiters des Gestüts Lewitz fernab jeder Stange, der Sieg war dem Japaner sicher. Da traf es sich bestens, dass Arbeitgeber Paul Schockemöhle nach einigen Jahren der Abstinenz in diesem Jahr dem German Masters-Turnier wieder persönlich einen Besuch abstattete. Er gehörte zu den ersten Gratulanten. Als Schnellste des Umlaufs versuchte die Amerikanerin Alessandra Volpi auf Berlinda ihr Glück, es wurde Rang drei. Bereits am Vormittag durfte sich Bryan Balsiger über einen Sieg über 1,45 Meter freuen. Das Springen war ausgeschrieben für alle Paare, die sich nicht für das German Masters-Springen am Vorabend qualifizieren konnte. Der Schweizer siegte mit Urbanus Z, er war einen Augenaufschlag schneller als Jana Wargers mit Dorette über die Ziellinie galoppiert. Rang drei ging ebenfalls in d i e S c h w e i z : Edouard Schmitz komplettierte mit Babylone Des Erables das Treppchen. A. Brodbeck Foto: Waldenmaier Foto: TOMsPic

Das Kribbeln im Bauch lässt nicht nach. Auch nach über 40 Jahren als Parcourschefin nicht. Wenn der erste Starter in die Bahn reitet, wird Christa Jung kurzzeitig nervös. In den nächsten Minuten wird sich herausstellen, ob sie – wie fast immer – richtig liegt mit ihrem Parcours. Ob er zu schwer oder zu leicht sein könnte, ob es unbeabsichtigte Probleme gibt. Die Art der Parcours entscheiden über die Qualität des Sports, über Spannung, Sieg und Niederlage. Auf dem Weg dahin gibt es vieles – aber keinen Zufall. Wie entsteht ein Springparcours, zum Beispiel für den German Master am Freitagabend? Startzeit 22.15 Uhr. Kein Meter Zufall Wie ein Parcours entsteht: Die ersten Skizzen werden schon Monate vorher besprochen – dann muss alles schnell gehen. Stuttgart German Master 2022 LONGINES FEI World Cup In / Out 0 10 20 25 30 35 40 45 50 55 5 0 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 5 Table: A Speed: 375 m/min Obstacles: 13 1st Jump-off: 2nd Jump-off: National RG: Length: 0 m Efforts: 17 Length: 0 m Length: 0 m FEI RG / Art. 238.2.2 Time allowed: 0 sec Penalty sec: Time allowed: 0 sec Time allowed: 0 sec 11 6a 13 9 10 15 16 6b 6c 12b 2 in the jump-off Oxer 1 3 7 12a 8 in the jump-off Oxer 4a 4b Finish Start 5 Class No.: 9 Longines FEI World Cup Competition with one jump-off Sunday, 13 November 2022 Start: 15:00 Jump off: 3, 15, 11, 12b, 10, 6ab, 16 Jung und Hollenbach führen ständig Fachgespräche. Im Mai arbeiten sie auch beim Mannheimer Maimarkt zusammen. Die wichtigen Bahnen des German Master wandern immer wieder hin und her, bis beide zufrieden sind – und das kann dauern. Beide haben viel Erfahrung auf großen Turnieren, auf denen der Parcoursbau anders läuft als bei ländlichen Veranstaltungen, deutlich professioneller natürlich. Im Laufe des Sommers gibt es immer wieder Kontakte mit dem Veranstalter, denn es geht darum, welche Sponsoren im Boot sind. Haben sie eigene Markensprünge? Die Sponsorensprünge sind die ersten, die konkret im Plan platziert werden. Dann geht es um die optische Gestaltung. Welche Farben, Fänge, Wasser, Blumenschmuck. Dann steht der Parcours. Auf dem Papier. So ist Christa Jung. Es geht ihr immer ein Parcours im Kopf herum. Im Frühjahr 2022, als die Corona-Lage ein Stuttgarter Turnier im Herbst immer wahrscheinlicher werden lässt, setzt sich Christa Jung an einem Abend hin und entwirft die Springbahn. Die Parameter sind gesetzt: Höhe der Hindernisse, Schwierigkeitsgrad, die Größe der Bahn, Hindernismaterial. Mehr braucht sie dazu erst einmal nicht. Und ihre riesige Erfahrung eben. Das erste Werk schickt sie per Mail an Ralf Hollenbach. Formal ist der 59-jährige Hesse wie der Holländer Louis Konickx und Christa Jungs Ehemann Karl-Georg Parcourschef-Assistent. Aber sie sind ein Team auf Augenhöhe. Hollenbach öffnet die Datei und versetzt sich in die Schleyer-Halle. Er schaut sich die Distanzen und Wendungen nochmal genauer an, feilt an Details. Schickt die nächste Version zurück. Frühjahr 2022 Seite 8 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 13. November 2022 Sommer 2022

Königstraße 36 70173 Stuttgart Tel. (0711) 25 25 05-0 Fax (0711) 25 25 05-29 info@kluender-nann.de www.kluender-nann.de Klünder I Nann I Machanek Rechtsanwälte • Pferdesportrecht • Pferdekaufrecht • Ausbilderhaftung • Tierhalterhaftung • Veranstalterhaftung • Zuchtrecht • Vereinsrecht Mehr Informationen: www.deutsches-sportpferd.de 20. Hengs age Körung –Hengst-Gala –Auktion Olympia-ReitanlageMünchen-Riem Ticketverkauf ab 1. Dezember 2022 Advent terne Online-Reitpferde-Auktion – dsp.horse24.com Ausprobieren der Reitpferde vom4. bis 13. Dezember 2022 Ausbildungsstall Knoll in 88356Ostrach Online-Youngster-Auktion Rund 20 fast dreijährige Hengste imBid up auf dsp.horse24.com 13. Dezember 27. Dezember 18.-21. Januar 21 Uhr. Irgendwann kommt der Moment, in dem sich herausstellt, ob wirklich alles gut vorbereitet ist. Das ist jetzt. Als der Kutschenparcours abgeräumt ist, werden draußen im Hof die Autos gestartet. Längst sind die Anhänger beladen. Jede Gruppe weiß, was sie zu tun hat, wo die Sprünge stehen, welche Stangen benötigt werden. Das wurde auf der Teambesprechung geklärt. Und dennoch: Christa Jung ist selbst mittendrin, beantwortet Fragen, löst Probleme, wenn sie auftauchen, gleich. Ein Mitarbeiter von Hippo-Data richtet die Zeitmessung ein. Um 22 Uhr steht alles an seinem Platz. Es ist angerichtet. 22.15 Uhr. Den ersten Reiter verfolgt Christa Jung immer auf dem Richterturm. Frage: Ist die Zeit zu knapp bemessen? Oder sogar zu großzügig? Bis zum dritten Reiter kann die Jury in Absprache mit dem Parcourschef nachjustieren. Karl-Georg Jung bleibt beim Parcoursdienst, Ralf Hollenbach bleibt am Einritt, sucht das Feedback der Reiter. 23 Uhr: Dasselbe Spiel beginnt zum Stechen erneut. Nur die Anspannung weicht langsam. Sechs Starter im Stechen, das sieht gut aus. Als es bei der Entscheidung um Sekunden geht, eine einzige Wendung entscheidend ist, wenn der Sport spannend ist bis zur letzten Sekunde, dann sieht alles so einfach aus. Aber auf der Strecke dahin gibt es keinen Meter Zufall. Roland Kern Es gibt beim Parcoursbau noch eine besondere Herausforderung auf Turnieren wie dem Stuttgart German Masters, die einen denkbar engen Zeittakt haben müssen. Es ist außerdem üblich, dass die Springbahn zu den Siegerehrungen leergeräumt wird. Das heißt: Die Parcourschefs brauchen ein gut aufgestelltes Team, das den minutiös geplanten Aufbau auch schafft. In kürzester Zeit. In Stuttgart ist alles eingespielt. Fünf Teams arbeiten parallel, jeder Teamchef ist selbst gelernter Parcourschef. Gleich morgens am ersten Turniertag findet die Teambesprechung statt. Autos und Anhänger werden geprüft. Christa und Karl-Georg Jung reisen früh in die Schleyer-Halle, um sich ein letztes Bild vom Parcoursmaterial zu verschaffen. Auf wichtigen internationalen Turnieren ist es üblich, dass die bunten Stangen und alles, was dazugehört, bei einer Profifirma gemietet werden, also in einem Top-Zustand angeliefert werden. Nach der Parcourschef-Bestellung wird eine Materialliste erstellt. Jung und Hollenbach wissen genau, wie viele Stangen zur Verfügung stehen. Freitag, 11. November Dienstag, 8. November Mittwoch, 9. November Sonntag, 13. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 9 Fotos: TOMsPic

Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 13. November 2022 Einen eigenen Namen machen Ist man der Sohn eines der erfolgreichsten Springreiter Deutschlands, so müsste der Weg in den Reitsport automatisch vorgegeben sein. Bei Gerrit Nieberg war das jedoch keineswegs der Fall. Der Große Preis von Aachen – es ist weltweit eine der prestigeträchtigsten Prüfungen und ein Sieg ist der Traum aller. In diesem Jahr schafften es nur fünf Reiter ins Stechen, darunter auch Vorjahressieger Daniel Deußer. Das Ende kennen wir wohl alle: Mit einem „besonderen“ Weg zur Kombination des Stechens ritten die Außenseiter Gerrit Nieberg und Ben allen davon und erfüllten sich damit einen Lebenstraum. Mittlerweile hat Gerrit Nieberg diesen Sensationserfolg realisiert. Mit dem Erfolg stand er plötzlich im Mittelpunkt der Medienaufmerksamkeit, was den 29-Jährigen nicht unter Druck setzt. Während das „normale“ Leben weitergehen soll, genießt er diese Aufmerksamkeit und möchte dennoch schon gar nicht als etwas Besonderes behandelt werden. Solch eine besondere Rolle übernimmt der Pferdewirtschaftsmeister als Sohn des Olympiasiegers Lars Nieberg sowieso schon. „Das ist der Sohn von…, ich habe schon das Gefühl, dass ich mit den Erfolgen meines Vaters verglichen werde und es ist natürlich auch mein eigener Anspruch, solch eine Erf o l g s g e - schichte hinzubekommen und mir meinen eigenen Namen zu machen “, beschreibt Gerrit Nieberg. Aachen hat hierbei sicherlich etwas geändert. Doch wer jetzt davon ausgeht, dass die beiden ein schlechtes Verhältnis haben, liegt ziemlich falsch. Beide Söhne leben und arbeiten auf Gut Berl im westfälischen Sendenhorst, wo Vater Lars Nieberg die Gestütsleitung bildet und Gerrit sowie Max Nieberg als Bereiter angestellt sind. Eigentümer ist der Unternehmer und ehemalige Springreiter Hendrik Snoek. Der Reitsport ist Familiensache. So trainieren sich die Niebergs gegenseitig, wobei es nur selten Probleme mit dem Haussegen gibt, und das, obwohl sie jeden Tag miteinander verbringen. Im Alltag reitet das Mitglied des Olympiakaders im Durchschnitt zehn bis zwölf Pferde. Wenn neben dem Reiten „pferdefreie“ Zeit übrigbleibt, nimmt er sich Zeit für seine Freundin oder es geht zum Pokerabend mit Freunden. Den beiden Brüdern wurde das Reiten wahrlich in die Wiege gelegt, und dennoch sah es lange so aus, dass die Ära Nieberg im Springsport nach Lars Nieberg abbricht. „Früher hat mich Fußball spielen einfach mehr interessiert. Erst als ich 13 Jahre alt war, habe ich das Reiten mal ausprobiert. Nach einer Woche habe ich direkt meinen Berufswunsch festgelegt. Ich wollte auch Bereiter werden“, blickt Gerrit Nieberg zurück. Obwohl die Pferde für ihn plötzlich an erster Stelle standen, ließen es die Niebergs langsam angehen. Die Schule hatte Vorrang und der Turniersport war erstmal zweitrangig. So waren Deutsche Jugendmeisterschaften oder der Preis der Besten für Gerrit Nieberg nie ein Thema. Nach der Schule gab es mit seinen Eltern eine „besondere“ Einigung. „Falls es mit dem Reiten nicht klappen würde, sollte ich erst einmal eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten machen. Es schadet ja auch nicht, sich damit auszukennen“, beschreibt Gerrit Nieberg augenzwinkernd. Das war jedoch gar nicht sein Ding und dennoch schloss er die Ausbildung gewissenhaft und zuverlässig, wie man es von ihm bis heute kennt, ab und startete direkt danach beim DOKR in Warendorf mit einer Ausbildung zum Pferdewirt. Fotos: TOMsPic

Seite 11 www.reitstiefel-kempkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ www.reitstiefel-ke pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w w.reitsti fel-k pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ em ➜ 700 Shop-Produkte für das Pferd ➜ 120 Futtermittel aus eigener Herstellung ➜ Bereits über 5 Mio. verkaufte Futtermittel ➜ Mehr als 30.000 Futterberatungen ➜ Hunderte kostenlose Expertentipps ➜ Unzählige glückliche Pferde und Kunden Sie nden uns in der Abreitehalle Gerrit Nieberg und sein Ben haben eine besondere Verbindung. Gerrit Nieberg stieg zwar später in den großen Sport ein, doch in den letzten Jahren befindet er sich wirklich auf der Überholspur. Contagio ebnete ihm den Weg in den internationalen Sport. „Er war das Pferd, welcher mir die Anfänge in schweren Springen ermöglicht hat, wofür ich ihm bis heute unglaublich dankbar bin“, beschreibt er seinen mittlerweile in den Ruhestand geschickten Erfolgspartner. Seit vier Jahren sitzt Gerrit Nieberg im Sattel seines Aachensiegers Ben. Das war keine Liebe auf den ersten Blick. „Am Anfang war alles noch ziemlich wild und unkontrolliert, alles nicht so, wie ich es mir in diesem Moment vorgestellt hatte“, beschreibt er seine erste Begegnung. Es hat aber nicht lange gedauert, bis Ben seinen heutigen Reiter überzeugen konnte. Bens enormer Ehrgeiz, Wille und seine tolle Einstellung zum Sport sind bis heute geblieben und machen ihn besonders. „Wenn er bemerkt, dass es in Richtung Parcours geht, schaltet er nochmal einen Gang höher“, beschreibt Gerrit Nieberg sein Toppferd, seinen ziemlich besten Freund. Ein Platz im diesjährigen WM-Team war zum Greifen nah und zählte zu Gerrits Saisonzielen. Die Enttäuschung war natürlich groß, als die beiden noch nicht einmal als Reservepaar gelistet wurden. Eine Enttäuschung, die ihn nicht runterzieht, sondern vielmehr anspornt. Neben der Qualifikation für das Weltcupfinale ist ein Platz in einem Championatsteam ein weiterer Lebenstraum. „Die EM ist im nächsten Jahr das große Ziel. Dabei soll es nicht bleiben. Ich möchte mich im engeren Kreis etablieren“, fasst Nieberg zusammen. Wer weiß, vielleicht erfüllt sich Gerrit Nieberg schon nächstes Jahr mit seinem besten Freund einen weiteren Kindheitstraum. Mona Bimmel

Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 13. November 2022 „Ich hinterfrage mich ständig“ Springreiter-Bundestrainer Otto Becker über die Saison 2022, die Planungen für die Olympischen Spiele und über die Entwicklung in Stuttgart Herr Bundestrainer, keine Medaille bei den Weltmeisterschaften, am Ende der Saison kein deutscher Reiter unter den Top Ten der Weltrangliste – Sie haben sich die Saison 2022 sicher anders vorgestellt, oder? Grundsätzlich war die Saison gut. Natürlich hatten wir uns bei der WM eine Medaille erhofft und waren enttäuscht. Aber den Trend, dass die Nationen sehr eng zusammenliegen, kennen wir ja schon lange. Für uns war es aber auch wichtig, die Olympia-Qualifikation zu schaffen. Das ist gelungen. Wir hatten 2022 eine gute Nationenpreissaison und so viele deutsche Fünf-Sterne-GP-Siege wie noch nie. Haben Sie sich zwischendurch in Herning mal gefragt, ob Sie bei der Nominierung alles richtig gemacht haben? Ich hinterfrage mich ständig und analysiere meine Entscheidungen. Wir haben im Springausschuss wie immer sehr intensiv über die Nominierung gesprochen. Im Nachhinein kann ich aber immer noch sagen: ich würde dieses Team wieder nominieren. André Thieme war sicher der Pechvogel der WM. Muss man als Bundestrainer in einer solchen Situation auch ein Psychologe sein, um einen Sportler wieder aufzubauen? Hat er es weggesteckt? Er war natürlich am Boden zerstört. Es hat ihm ja selbst am meisten leidgetan. Das sind Extremsituationen, die kein Menschen erleben will, die aber trotzdem passieren. Dieses Mal leider im falschen Moment. Aber mittlerweile hat er wieder starke Leistungen abgeliefert. André ist ein positiver Mensch. Jetzt gilt schon die „Mission 2024“, also das Ziel Olympische Spiele in Paris. Hat dieses Ziel jetzt schon Auswirkungen auf Ihre Arbeit und Ihre Planung? Klares ja, Paris hat oberste Priorität, wir planen immer in Richtung Olympische Spiele. Sie sind das wichtigste Championat. Welt- und Europameisterschaften sind Meilensteine zu den nächsten Spielen. 2024 ist schon jetzt total im Fokus. Wir sind jetzt schon mit möglichen Paaren im Gespräch. Dazu gehören auch jüngere Pferde, die man sich mittlerweile sehr gut eingearbeitet und passt gut ins Team. Überall, wo er eingesetzt wird, bekomme ich eine positive Rückmeldung. Er macht auch ein sehr gutes Training. Man hatte das Gefühl, dass Sie bei der Entscheidung, das Amt des Bundestrainers zu behalten, im Dezember 2021 ein bisschen gezögert haben. Warum? Naja, ich versuche immer, mich zu hinterfragen. Nach 13 Jahren finde ich, muss man das auch machen. Vor allem geht es um die Frage, ob die Reiter und der Verband noch hinter mir stehen. Sagen wir es mal so: Ich habe überlegt, aber dann nicht gezögert. Ein Satz zu Stuttgart. Nach zwei Jahren Corona-Pause ist das Turnier wieder da. Allerdings mit leicht sinkenden Besucherzahlen und einer schwierigen Sponsoringsituation. Beobachten Sie diesen Trend auch an anderen Turnierstandorten? Es ist generell schwieriger geworden. Ich kann auch verstehen, wenn sich jemand angesichts der überall steigenden Kosten zum Beispiel überlegt, ob er sich statt einer Dauerkarte eine Tageskarte kauft. Was ich allerdings sehr verwunderlich finde, ist, dass sich Mercedes Benz in seiner Heimatstadt zurückzieht. Umso lobenswerter ist es, dass das Stuttgarter Team das hier so durchzieht. Dafür ein großes Kompliment. Die Stimmung in der Halle ist nach wie vor überragend. Wir wollen noch kurz über unsere Baden-Württemberger mit internationalen Ambitionen reden. Wo sehen Sie in den nächsten Jahren Hansi Dreher? Ein absolut zuverlässiger Mann, der immer abliefert. Außerdem ein feiner Kerl. Marcell Marschall? Er hat nochmal besonders auf sich aufmerksam gemacht. Wir haben ihn im Blick. Richard Vogel? Sehr talentierter Reiter, der eine große Karriere vor sich hat. Ich hoffe, dass er bodenständig weiterarbeitet, seine Pferde vernünftig managt und die richtigen Prioritäten setzt. Das Interview führte Roland Kern. jetzt schon in diese Richtung ausbilden und einsetzen kann. Viele haben nach Aachen eine Nominierung von Gerrit Nieberg gewünscht. Warum kam er für Sie nicht in Frage? Planen Sie mit ihm für 2024? Ja, er ist reiterlich stark und menschlich in Ordnung. Er gehört ja auch zum Kader. Seine Nominierung war natürlich ein Thema. Aber es zählt eben die ganze Saison, nicht nur ein Turnier, auch wenn es Aachen heißt. Sie haben im Team immer wieder Reiter, die in ausländischen Ställen reiten wie Daniel Deusser oder auch Jana Wargers. Ist das ein Problem für Sie? Oder muss man sich damit abfinden? Im Fußball ist es ja ähnlich. Das ist für mich kein Problem. Sogar im Gegenteil. Wir können ja froh sein, dass unsere deutschen Spitzenreiter solche Ställe hinter sich haben. Das gibt es ja in Deutschland immer weniger. Sie waren ein Erfolgsgespann mit Heiner Engemann, fehlt er Ihnen? Ist Marcus Döring schon ein vollwertiger Ersatz? Ja, natürlich fehlte Heiner nach zwölf gemeinsamen Jahren. Wir sind auch persönlich gut befreundet. Aber Marcus Döring hat Foto: TOMsPic

Binsenwiesenstr. 2  71711 Steinheim Telefon: 49 7144 806 08 30  E-Mail: info@mr-rist.de Wenn nicht persönlich, dann durch die zahlreichen Objekte, aus den vergangenen Jahrzehnten, welche über mich vermarktet wurden. Firmengründer Michael Rist sieht jede Immobiliensuche und -vermittlung als persönliche Herausforderung, die es für den Kunden zu lösen gilt. Entsprechend wird mit vielen der Interessenten – seien es Bauträger, Investoren, Pensionskassen, Projektentwickler. Vermögensverwaltungen, Private Offices oder einzelne Privatkunden – eine langjährige geschäftliche Beziehung unterhalten. www.mr-rist.de Michael Rist, Kaufmann und Inhaber Sicherlich sind wir uns schon begegnet ... MICHAEL RIST Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft IMMOB I LI EN

Seite 14 Jetzt Angebot anfordern Kompetenz in Druck Die Senner Druckhaus GmbH ist auf Industrieprodukte spezialisiert. Unsere Maxime lautet seit jeher, immer das Beste zu geben. Hierbei stellen wir Druckprodukte nicht nur her, sondern agieren auch als Dienstleister für die kompetente Abwicklung der Lagerhaltung, des Transports und der Kommissionierung von Druckerzeugnissen. © Ralf Just/Senner Verlag Senner Druckhaus GmbH Carl-Benz-Straße 1 72622 Nürtingen 07022/9464-202 www.senner-druckhaus.de SIE FINDEN UNS HIER! Infostand in Saal 5 Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. Fragen rund um die Pferdezucht? Da sind Sie bei uns genau richtig! Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. Pferdezuchtverband Baden-Württemberg e.V. Wir stehen Ihnen das ganze Turnierwochenende mit Rat und Tat zur Verfügung (u.a. auch Besitzwechsel vor Ort). Raths Musterschüler Destacado FRH trumpft unter Matthias-Alexander Rath in Stuttgart auf. Mit seinen gerade einmal neun Jahren trumpfte gestern Destacado FRH unter Matthias Alexander Rath auf. Der Hengst setzte sich beim Auftakt der Vier-Sterne-Tour mit Abstand an die Spitze und geht heute als Favorit in den Dressur German Master. Destacado FRH v. Desperados-Londonderry-Falkland stammt aus der Zucht von Heinrich Gießelmann und steht in Besitz von Dr. Friederike Lohse. Seine Karriere begann mustergültig: 2015 verließ er seine Körung in Verden als Prämienhengst. Und auch seine Qualitäten unter dem Sattel stellte er früh unter Beweis. Seinen 14-Tage-Test in Schlieckau legte er mit einer Endnote von 8,35 ab, im Sporttest Teil I und II gab es echte Traumnoten: 2017 schloss der Musterschüler mit einer dressurbetonten Endnote von 9,14 ab, ein Jahr später mit 9,23. Doch damit nicht genug. Von Pascal Kandziora in den Sport gebracht, gelang ihm der erste Coup bereits im zarten Alter von drei Jahren, als er in Warendorf zum gefeierten Bundeschampion avancierte. Seit 2017 sitzt Reiter Matthias-Alexander Rath im Sattel. Unter ihm trabte Destacado FRH 2018 zum Vizeweltmeistertitel der fünfjährigen Dressurpferde in Ermelo, ein Jahr später beendete er die Jungpferde-WM mit Rang vier. 2021 qualifizierte sich das Paar für das Finale des Louisdor-Preises. Mit acht Jahren ging Destacado seine erste internationale Grand Prix-Saison, dieses Jahr heimste er neben dem gestrigen Sieg auch einen Sieg im Spezial von Mannheim ein. Destacados Vater Desperados war unter Kristina Böring-Sprehe von 2012 bis 2018 eines der erfolgreichsten Dressurpferde. Das Paar gewann drei olympische Medaillen. Der Hengst kann auf 35 gekörte Söhne verweisen. Auf der Mutterseite finden wir die Libella, die neben Destacado noch sechs weitere Nachkommen brachte, darunter vier gekörte Söhne: First Diamond v. First Dance, Bagiro v. Blue Hors Bentley, einen Sohn des Dante Weltino OLD und Bellini v. Blue Hors Bentley, der M-erfolgreich ist. Die zweite Mutter Felizitas brachte noch drei weitere Nachkommen, darunter Hershey’s Kiss v. Hochadel (S-Dressur erfolgreich) und Lotus v. Londonderry. Neben dem Sport ist Destacado FRH auch als Deckhengst tätig. 2020 wurde in Verden sein erster Sohn gekört, unter seinen sporterfolgreichen Nachkommen ist besonders Descadero R zu erwähnen, seines Zeichens Mecklenburger Reitpferdechampion und Teilnehmer am Bundeschampionat 2021. Melanie Steinbach Foto: TOMsPic

Sie gehören seit 30 Jahren fest zum Team der Schleyer-Halle, sind wichtige Räder im System. Aber die Ritte, die sie oben in der Halle gesehen haben, kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Ute und Hartmut „Bimbo“ Binder leben an den Turniertagen in den Katakomben der Schleyer-Halle. Dort sind sie für die Pressestelle verantwortlich: sie betreuen die Journalisten im Pressezentrum und versorgen die Redaktionen und Agenturen im Land mit aktuellen Meldungen vom Stuttgart German Master. Die Binders gehören zu den Urgesteinen der Turnierorganisation. Im Jahr 1991 übernahmen sie als Teil der Marketingagentur jbw die Pressearbeit in der Schleyer-Halle, später selbstständig als Pressebüro Binder. Außerdem leiten sie die Pressestelle auf dem Mannheimer Maimarkt, lange Jahre waren sie auch im Donaueschinger Schlosspark vertreten. Einmal wurden sie von Rolex sogar zur besten Pressestelle der Weltcup-Turniere geadelt. In den drei Jahrzehnten haben „Bimbo“ und Ute Binder den rasanten Medienwandel miterlebt. 1991 wurde das Pressezentrum noch komplett mit mechanischen Schreibmaschinen ausgestattet, die Manuskripte wurden per Fax übermittelt. Mittlerweile läuft natürlich alles online, auch der Versand von Presseinfos. Die Betreuung von Internet, Fernsehen und Live-Streaming sowie Social Media sind als neue Aufgaben über die Jahre hinweg dazugekommen. Die Binders sind Familienmenschen. In den 80er- und anfangs der 90er-Jahre half Tochter Michaela (geboren 1971) in der Pressestelle aus; 20 Jahre später und bis heute wiederum deren Töchter Charlotte (26) und Vicky (20). Am Samstag besuchte die kleine Tilly, die gerade laufen lernt, ihre Urgroßeltern bei der Arbeit. In 15 Jahren kann sie ihnen auch zur Seite stehen. Mal sehen, wohin sich die Medien bis dahin entwickelt haben. Roland Kern Seite 15 IHR EXPERTE FÜR HOCHWERTIGE UND EXKLUSIVE PFERDETRANSPORTER VERKAUF | ANKAUF | FINANZIERUNG | VERMIETUNG AUSTRASSE 43 | 74076 HEILBRONN FON 07131 76540 MOBIL 0162 1060655 | 0162 1087527 WWW.MEFA-PFERDETRANSPORTER.DE WWW RENTEO DE IN KOOPERATION MIT WWW MEFA PFERDETRANSPORTER DE DIE ERSTE PFERDETRANSPORTER MIETPLATTFORM IN EUROPA PROFITIEREN SIE VON EINER SCHNELLEN EINFACHEN UND SICHEREN ONLINE VERWALTUNG CARSHARING FÜR PFERDETRANSPORTER MIETEN ODER VERMIETEN SIE IHREN PFERDETRANSPORTER Der Medienmann Hartmut Binder ist mit seiner Frau Ute seit 30 Jahren für die Pressestelle des Turniers zuständig Vier Generationen auf einem Bild – die Binders. Foto: TOMsPic

www.reiterjournal.com Weidemanagement Koppeln, Zäune & Co Michael Jung Die Zwangspause richtig nutzen Reiterjournal ISSN 0173-2404 9 2022 E 3822 Einzelpreis Deutschland 6,90 €, Schweiz 7,90 CHF, EU 7,50 € CUSHING Was wirklich hilft DSP-Champion Million Ways MARBACH‘S ÜBERFLIEGER Reiterjournal9/2022 In Schwung gebracht Den Trab verbessern Weltmeisterschaften Zwischen Jubel und Enttäuschung Stand 11/2022 Reiterjournal steht für TIERWOHL und SPORT – seien Sie immer UP TO DATE und sichern Sie sich die nächsten 12 Ausgaben. IHRE VIELEN VORTEILE: ■ Aktive Einblicke in das Sport- und Zuchtgeschehen ■ Brandaktuelle News aus der Szene ■ Porträts und Home Storys interessanter Persönlichkeiten ■ Lehrreiche Ausbildungsinhalte renommierter Experten ■ Praktische Hilfestellungen für den Stallalltag ■ Wissenswertes aus der Praxis der Tiermedizin ■ Aufschlussreiche Rechtsfälle ■ Lieferung bequem nach Hause Schauen Sie bei uns am Stand vorbei und schließen Sie Ihre Jahreszustellung ab. Die ersten drei Ausgaben erhalten Sie GRATIS. Bis gleich – wir freuen uns auf Sie! Neu!!! Unser E-Paper jetzt auch als App! Matthaes Medien GmbH & Co. KG · Aboservice RJ Motorstr. 38 · 70499 Stuttgart · rjvertrieb@matthaesmedien.de Telefon +49 (0) 711/806082-53 · Fax +49 (0) 711/806082-70

Sonntag, 13. November 2022 Seite 17 Lavisano Vertriebs GmbH Breslauerstr. 67 71701 Schwieberdingen www.lavisano.de info@lavisano.de „Wer sein Pferd natürlich und gesund füttern möchte, sollte es so füttern, wie es die Natur ursprünglich vorgibt.“ Herr Huttrop-Hage, nach zwei Jahren Corona-Pause konnten die Stuttgart German Masters nun endlich wieder stattfinden. Wie fällt Ihr Fazit nach der 36. Auflage aus? Unser Fazit fällt positiv aus. Wir haben uns besonders über die mega Stimmung in der Halle gefreut, das hat uns gezeigt, dass die Pause der Atmosphäre keinerlei Abbruch getan hat. Der Dank gilt dem fantastischen Publikum, das bei vollem Haus alles gegeben hat Gab es vor dem Re-Start Bedenken? Selbstverständlich gab es die. Zum einen hat uns die Entwicklung der Pandemie beschäftigt, aber auch die Frage, ob alle vom Team wieder an Bord sein werden. Und natürlich auch, ob die dann alle noch wissen, wie alles hier funktioniert. Was das angeht, war unsere Sorge allerdings total unbegründet. Auf die Mannschaft hinter den Kulissen der German Masters ist echt Verlass. Mit demWegfall eines großen Sponsors entschied sich der Veranstalter in diesem Jahr, den Geldpreis des Stuttgart German Master-Springen selbst zu tragen. Wie möchte man damit in Zukunft umgehen? Das war für uns als „externe“ Turnierleiter ein enorm starkes Zeichen der in.Stuttgart und der Stadt. Es ist schön zu sehen, dass man an der Tradition – denn Tradition heißt nicht immer gleich schlecht – festhält, aber auch an der Qualität. Es stand nicht zur Debatte, die Dotierung kleiner ausfallen lassen, oder auch Überlegungen wie etwa den Teich in der Arena einzusparen, wurden abgelehnt. Es war allen Beteiligten wirklich wichtig, dass jeder Besucher die gewohnte German Masters-Qualität erhält. Nun gilt es na- „Wir machen uns Sorgen um Prag!“ Das Turnierleiter-Trio um Kai Huttrop-Hage zieht eine positive Bilanz nach der 36. Auflage der German Masters. Termin-Kollisionen mit dem Global Champions Tour Playoff-Turnier in Prag in den kommenden Jahren sorgen für Gesprächsstoff. türlich neue Partner zu finden. Manch ein Dressur-Fan hätte sich im diesjährigen Line-Up das ein oder andere Spitzenpferd mehr gewünscht. Sie auch? Wir auch, ganz klar. Doch besser als der Abend der Weltcup-Kür hätte es nicht laufen können. Hier wird Dressursport zelebriert. In nicht allzu ferner Zukunft werden die Termine der Stuttgart German Masters mit dem Global Champions Tour Playoff-Turnier in Prag kollidieren. Machen Sie sich Sorgen, dass dann weniger gute Reiter den Weg nach Stuttgart finden werden? Ganz ehrlich? Wir machen uns Sorgen um Prag. (schmunzelt) Nein, im Ernst, wir finden es sehr schade, dass die FEI ihre eigene Weltcup-Serie nicht besser schützt und die Termine besser für alle Beteiligten koordiniert. Dennoch: Es gibt ja genug gute Reiter, die nicht in der Global-Tour reiten und über die freuen wir uns natürlich auch. Für Sie war die diesjährige German Masters-Auflage eine ganz besondere. Erstmals waren Sie neben Ihrer Rolle als Turnierleiter auch als Papa dabei. Wie war das für Sie? Schrecklich. (lacht) Schrecklich aufregend, auch wenn mir mein Verstand sagte, dass Pferd und Kind alles im Griff haben. Ich war natürlich auch mega, mega stolz. Im Stechen hätte sie sicherlich noch mehr Gas gegeben, wenn ich sie nicht ausgebremst hätte. Alte Menschen wie ich denken eben noch an den nächsten Tag ... oder das nächste Turnier! Das Interview führte Ann-Kathrin Brodbeck. Foto: TOMsPic

Wunder sind auch im Fahrsport selten. Und es wäre ein Wunder gewesen, wenn der in den Niederlanden ansässige Australier Boyd Exell nach dem souverän gewonnenen Einlaufrennen am Tag danach den Sieg in der Weltcup-Prüfung vergeben hätte. Zumal ihm dieser Erfolg den achten Titel „Stuttgart German Driving Master“ bescherte. Exells Überlegenheit nicht nur in der Weltcup-Konkurrenz in Stuttgart, sondern auch bei Championaten im Freiland zeigt sich darin, dass er das richtige Gespann zur richtigen Zeit parat hat. Und dass er in „Ausnahmefällen“, etwa wenn er trotzdem einen Abwurf kassiert hat, nochmals „eine Schippe drauflegen“ kann. Das ist Fahrkunst vom Feinsten. Zwei seiner braunen Gespannpferde hat er von Georg von Stein übernommen, darunter eines aus der Zucht von Rudolf Temporini, ein weiterer Brauner kam über die Ungarn Lazar und Dobrovitz zu ihm, der vierte Braune über Chester Weber. Ein Gespann für die Halle zusammenzustellen ist laut Exell deutlich schwieriger, als ein Gespann für das Freiland aufzubauen. Dafür hat er mehrere Jahre benötigt. Dass er nun das angestrebte Top-Gespann für die Halle hat, unterstreichen seine Siege in Lyon, Maastricht und Stuttgart. Annähernd mithalten mit Exells Künsten konnte in Stuttgart lediglich der Schweizer Jérôme Voutaz mit modern gezogenen, sehr beweglichen Freiberger Pferden. Ähnliches gilt für den jungen Belgier Glenn Geerts, der für sein neues niederländisch/belgisches Gespann allerdings noch Optimierungsbedarf sieht. Mit einem Abwurf weniger hätte auch Glenn Geerts musste sich mit Rang drei zufrieden geben. Jérôme Voutaz sorgte in Stuttgart für eine Überraschung. Michael Brauchle, der Exells Perfektionismus beispielhaft findet, die Siegerrunde erreichen können. Dass auch Brauchles Gespann noch verbesserungsfähig ist, räumt er ein. Aus diesem Grund zeigte er sich selbst mit Rang vier zufrieden. Bei Chester Webers Gespann hat sich die Vorbereitung durch den extra von Holland nach Stuttgart gereisExells achter Streich Michael Brauchle verpasst knapp die Endrunde, belohnt sich aber noch mit Rang vier. Und wieder einmal heißt der Sieger Boyd Exell. Seite 18 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 13. November 2022

Sonntag, 13. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 19 Vorreiter bei moderner Gebäudetechnik Wi l he lm S che t t e r GmbH Haus t echn i k | www. s che t t e r. de Michael Brauchle verpasste zwar die Endrunde, wurde aber dennoch Vierter. ten Bram Chardon am zweiten Tag noch ausgezahlt. In der Weltcup-Wertung, in der Exell nach seinem Sieg in Stuttgart nun vor IJsbrand Chardon, Koos de Ronde und Jérôme Voutaz führt, hat Weber nun mit Aillaud gleichgezogen, der Sechster wurde. Anerkennung verdient Zusätzlich zu den engagierten Gespannfahrern hat sich auch der neuen Parcourschef Jeroen Houterman ein wirklich großes Lob verdient. Der erfahrene Niederländer hatte eine faire Strecke erdacht, die dennoch viel Fahrkunst verlangte. Anerkennung verdient auch der sachliche Kommentar von Carsten Sostmeier, der das sportliche Können in den Vordergrund rückte. Ein Dankeschön gebührt dem fachkundigen Stuttgarter Publikum, das wie immer große Empathie für den Vierspännersport in der Halle zeigte und dies von den voll besetzten Rängen aus mit leuchtenden Handys untermalte. Eberhard Platz Fotos: TOMsPic

Ergebnisse auf einen Blick Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Zwei-Phasen-Springprüfung international Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringen international Prüfung Preis der Firma XXL-Sicherheit Zeitspringen international Preis der Firma Raumpflege AG Springen international nach Fehlern und Zeit Preis der Firma IWEST Springprüfung international nach Fehlern und Zeit Stuttgart German Master Springen international mit Stechen Preis der ALLIANZ in Baden-Württemberg und der Firma dias Gebäudemanagement Speed Trophy – Zeitspringprüfung international Internationale Springprüfung Springen international nach Fehlern und Zeit Longines FEI World Cup™ Jumping 2022/2023 präsentiert von WALTER solar und BW-Bank Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies Trophy – Springen international Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies Trophy – Springen mit Stechen Preis der Firma Abelein Event Service Dressurprüfung Grand Prix international FEI Dressage World Cup™ 2022/2023 Gerrit Nieberg Blues d’Aveline CH 0/47,68 Sek. Marcus Ehning A la Carte NRW 4/44,03 Sek. Gudrun Patteet Sea Coast Donna Z 0/58,10 Sek. Michael Jung Fischerchelsea 0/25,65 Sek. Philipp Weishaupt Krokant 61,67 Sek. Jessica Burke Inpulss 0/57,17 Sek. Henrik von Eckermann Glamour Girl 0/66,28 Sek. Philipp Weishaupt Krokant 0/34,91 Sek. Bryan Balsiger Urbanus Z 59,39 Sek. Eiken Sato Chacanno Jra 0/43,95 Sek. James Derwin Rincoola Babog 0/52,02 Sek. Ruby Barrs Casper 0/43,95 Sek. Isabell Werth DSP Quantaz 77,217 Prozent Ingrid Klimke Franziskus FRH 83,440 Prozent Sieger Jessica Burke Inpulss 0/59,43 Sek. Bryan Balsiger Urbanus Z 0/25,83 Sek. Marcus Ehning Funky Fred 61,93 Sek. Gerrit Nieberg Amigo 0/59,19 Sek. Marc Dilasser Arioto du Gevres 0/67,91 Sek. Sophie Hinners FBW Graphik 0/36,43 Sek. Jana Wargers Dorette 59,93 Sek. Edouard Schmitz Babylone Des Erables 60,44 Sek. Paris Sellon Anna Jo 60,69 Sek. Henrik von Eckermann Nababette Z 0/45,00 Sek. Ben Walsh Derryvane Belle 0/54,58 Sek. Julie Årebrot Skai Shannon’s Joy 0/45,81 Sek. Ingrid Klimke Franziskus FRH 74,391 Prozent Isabell Werth DSP Quantaz 82,030 Prozent 2. Platz Bryan Balsiger Just Special VK 0/63,56 Sek. Marc Dilasser E2k Abricot Ennemmelle 0/25,94 Sek. Gerrit Nieberg Blues d’Aveline CH 62,17 Sek. Sergio Alvarez Moya Halifax W 0/60,33 Sek. Sophie Hinners Zypria S 0/68,06 Sek. Harrie Smolders Uricas v.d. Kattevennen 0/36,68 Sek. Alessandra Volpi Berlinda 0/46,27 Sek. Jolie Marie Kühner Del Piero II 0/57,65 Sek. Coen Williams Zee Tech 4/40,54 Sek. Frederic Wandres Bluetooth OLD 74,109 Prozent Benjamin Werndl Daily Mirror 81,885 Prozent 3. Platz Noora Pentti Con Caya 0/64,38 Sek. Sophie Hinners FBW Graphik 0/26,62 Sek. Henrik von Eckermann Glamour Girl 62,30 Sek. Jörne Sprehe Luna 0/60,47 Sek. Wilm Vermeir DM Jacqmotte 0/69,36 Sek. Wilm Vermeir Joyride S 0/36,80 Sek. Wilm Vermeir Joyride S 0/46,92 Sek. Rachel Törnblom Helga TH.O. 0/59,40 Sek. Laure Tijskens Navayo 4/42,06 Sek. Benjamin Werndl Daily mirror 73,804 Prozent Frederic Wandres Bluetooth OLD 81,580 Prozent Dorothee Schneider Faustus 80,290 Prozent Dinja van Liere Hartsuijker 80,225 Prozent 4. Platz Patrick Stühlmeyer Drako de Maugre 0/65,09 Sek. Philipp Schulze Topphoff Carla 0/27,24 Sek. Martin Fuchs Rahmannshof Upgrade 62,86 Sek. Denis Lynch Dark Chocolate 48 0/60,85 Sek. Marcel Marschall Titan 0/61,08 Sek. Harrie Smolders Bingo du Parc 0/69,52 Sek. Hans-Dieter Dreher Elysium 0/69,63 Sek. Hans-Dieter Dreher Cous Cous 4/36,98 Sek. Marc Dilasser E2k Abricot Ennemmelle 4/38,27 Sek. Gerrit Nieberg Amigo 62,80 Sek. Marthe-Louize Dieu Swarovski 0/60,46 Sek. Ben Walsh Derryvane Belle 4/42,88 Sek. Dorothee Schneider Faustus 73,000 Prozent 5. Platz Pia Reich PB Djazz d’Arvor 0/66,37 Sek. Martin Fuchs Commissar Pezi 0/27,38 Sek. Marcel Marschall Extra Strong 63,08 Sek. Philipp Schulze Topphoff Carla 63,05 Sek. Ruby Barrs Casper 0/60,55 Sek. Willia Ohlinger Axelsson Barravalley Shadow 4/43,72 Sek. Dinja van Liere Hartsuijker 72,587 Prozent 6. Platz 2. 1. Nr. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.

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