REITERJOURNAL-EXTRA 2022 - Donnerstag

Donnerstag, 14. November 2013 REITERJOURNAL-EXTRA Seite 1 Sonderausgabe zum 36. internationalen Hallen-Reitturnier in der Schleyer-Halle 2022 Indoor-Derby Michael Jungs neunter Streich

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Donnerstag, 10. November 2022 Seite 3 Wiedersehensfreude Das Warten hat ein Ende: Nach zwei Jahren Pause melden sich die Stuttgart German Masters in voller Stärke zurück. Wer in diesen Tagen das Gelände des Cannstatter Neckarparks betritt, der blickt in unzählige strahlende Gesichter. „Ach du bist auch wieder da!“, hört man hier und dort, danach werden Hände geschüttelt, mehr noch fällt man sich herzlich um den Hals und umarmt sich fest. Man darf das ja nun endlich wieder – und endlich wieder können nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause die Stuttgart German Masters stattfinden. Die Freude darüber steht allen Beteiligten, ob vor oder hinter den Kulissen, ganz offensichtlich ins Gesicht geschrieben. Dabei liegen hinter dem gesamten Veranstalter-Team anstrengende Wochen. Welch Aufwand hinter den Vorbereitungen zum Weltcup-Turnier steht, zeigen wir Ihnen in dieser ersten Ausgabe des Reiterjournal Extra 2022. Fest steht: Die Stuttgart German Masters sind für alle hier etwas ganz Besonderes, der Turnierklassiker begleitet sie schon ihr halbes, wenn nicht ihr ganzes Leben. Das Fünf-Sterne-Turnier in der Landeshauptstadt ist im Kalender seiner Fans fest verankert, fast wie der eigene Geburtstag oder Weihnachten. Ein vorweihnachtliches Geschenk hat sich auch Maximiliane Fimpel gemacht. Als jüngste Teilnehmerin des Feldes hat die zwölfjährige Realschülerin das Finale des Nürnberger Burg-Pokals der baden-württembergischen Springjunioren für sich entschieden und damit einen ganz entscheidenden Meilenstein in ihrer noch so jungen Karriere gesetzt. Mit zwölf Jahren ist die Züchtertochter nicht nur die jüngste Finalistin in diesem Jahr, sondern auch die jüngste Finalsiegerin überhaupt. Ein wunderbarer Rekord – und das gleich am ersten Turniertag! Am heutigen Turnier-Donnerstag haben die Finalisten des BW Bank-Hallenchampionats und des IWEST-Dressurcups die Chance, es ihr gleich zu tun. Die Finalisten der beiden Serien stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Mit dem heutigen Tag starten auch die internationalen Springwettbewerbe im Hallenduo des Neckarparks. Prominente Namen wie Doppelweltmeister Henrik von Eckermann oder der ihm in der Weltrangliste folgende Schweizer Martin Fuchs haben sich angekündigt. Das deutsche WM-Team ist fast vollzählig da: Marcus Ehning, Christian Ahlmann, Senkrechtstarterin Jana Wargers und Reservistin Janne Friederike Meyer-Zimmermann, aber auch CHIO Aachen-Sieger Gerrit Nieberg. Das verspricht spannenden Sport! Wir sind für Sie alle Turniertage vor Ort. Ann-Kathrin Brodbeck

Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Hochspannung unterm Hallendach Indoor-Derby sorgt für Adrenalin und Begeisterung. Fulminanter neunter Sieg für Michael Jung. Wenn bei den Stuttgart German Masters die ersten Dressuren und Springen entschieden sind, der spektakuläre und faszinierende Showabend Geschichte ist, dann ist am Mittwochabend noch lange nicht Schluss in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle – denn jetzt haben dort traditionell die Vielseitigkeitsreiter im Rahmen des Indoor-Derbys ihren Auftritt. Dafür wurde auch in diesem Jahr innerhalb kürzester Zeit, dank Parcourschef Rüdiger Rau und dessen bestens vorbereitetem Team, die imposante Arena in eine Geländestrecke mit Hecken, Baumstämmen und Wasserkomplex verwandelt. „Wir wollen mit dieser Prüfung unseren Sport dem großen Publikum näherbringen“, so Rau, der viel Wert auf Details und natürlich auch auf die Sicherheitsaspekte gelegt hatte. So wurde die Prüfung erneut in zwei Phasen geritten, wobei es in Phase eins über feste Hindernisse ging und so mancher Teilnehmer im zweiten Part über die abwerfbaren Sprünge mit einem blitzschnellen Ritt den Willen zeigte, ganz nach vorn zu reiten. Eine Klasse für sich Insgesamt 18 Reiter aus fünf Nationen waren am Start, doch an einem gab es kein Vorbeikommen: Als letzter Reiter war Michael Sofia Sjoborg galoppierte auf Rang drei. Fotos: TOMsPic

Donnerstag, 10. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 alle Hengste online: www.gestuet-marbach.de Descartes *2019 v. Durello - Sir Oldenburg DSP-Vize-Champion, nominiert zum BCH 2022 Doctor Blue *2016 v. Durango VDL - Veron SPF-M** platziert, SPF-M* siegreich, qualifiziert zum BCH 2021 und 2022 Landbeschäler 2023 Marbach 190x65.indd 3 27.10.22 12:56 Jung im Sattel seines erst neunjährigen Iren Kilcandra Ocean Power ins Rund der Schleyer-Halle geritten und als Sieger verließ der Reitmeister den Parcours. Wie an der Schnur gezogen hatte der Multi-Champion seinen Wallach durch den Kurs pilotiert und mit Reitkunst par Excellence, engen Wendungen vom Feinsten in 44,52 Sekunden knapp neun Sekunden auf den Zweitplatzierten Cathal Daniels gut gemacht. Eine Bilderbuchrunde, mit der sich Jung den hochverdienten neunten Sieg in dieser Prüfung sicherte. Allerdings hatte auch der Ire Daniels bei seinem Ritt mit CDS Cairnview Romolu keinen Zweifel daran gelassen, dass er seinen Erfolg von 2019 wiederholen wollte. Trotz zweier Abwürfe lieferten die beiden mit 53,43 Sekunden die vorläufige neue Bestzeit. Mit der ersten fehlerfreien Runde im Kurs setzte auch Sofia Sjöborg als viertletzte Reiterin im Feld Akzente, am Ende blieb die Uhr bei 53,64 Sekunden stehen, was den starken Platz drei für die Schwedin, die ihr Land bereits bei der Weltmeisterschaft in Italien vertreten durfte, und ihren 13-jährigen Eastbourne bedeutete. Ebenfalls für Irland am Start war Stephan Dubsky, der einen Ausbildungsstall in Verden betreibt und der die besondere Atmosphäre der Schleyer-Halle bereits von früheren Starts kennt. Mit einem Abwurf hielt er bis kurz vor Schluss die Führung und reihte sich letztlich mit 53,8 Sekunden und Platz vier in das enge Feld der Spitzengruppe nach Michael Jung ein. Seinem Namen alle Ehre machte Quick Fiddlestick unter dem Belgier Julian Despontin und sauste mit 53,82 Sekunden auf den fünften Platz. Keinerlei Probleme mit dem Zeit-Limit und mit der Abfrage der Rittigkeit an verschiedenen Sprungelementen in Folge hatte erwartungsgemäß auch Ingrid Klimke, die in Stuttgart zum zweiten Mal Weiße Düne gesattelt hatte. Nach 54,18 Sekunden galoppierte die Reitmeisterin über die Ziellinie und beendete das Indoor-Derby damit auf Platz sechs. Stark lieferte auch Nicholas Goldbeck ab, der aus dem Norden der Republik nach Stuttgart gereist war und der mit Chintano lediglich am letzten Sprung einen Fehler in Kauf nehmen musste – 54,79 Sekunden und Platz sieben für den Reiter aus Bargteheide. Ebenfalls stark unterwegs war Jennifer Kühnle für Irland – im Sattel von Polly Blue Eyes spielte die junge Reiterin mit den Hindernissen und trotz dreier Abwürfe blieb die Uhr bei 55,52 Sekunden stehen, was Rang acht bedeutete. Emotional wurde es beim Start von Jan Matthias und seinem bewährten Granulin: Für den 17-jährigen Wallach war der Start im Indoor-Derby in der alten Heimat seines Reiters die letzte Prüfung seiner Karriere. Dabei spielten die beiden noch einmal ihre ganze Routine aus und beendeten das Indoor-Derby mit einem blitzsauberen Ritt in 59,01 Sekunden auf Platz neun. Mit einem Platz in den Top Ten in 59,76 Sekunden beendete Linus Weiß mit seinem Astrello eine gelungene Premiere in der Stuttgarter Schleyer-Halle und genoss den Applaus des Publikums sichtlich. Apropos Publikum – dieses fieberte bei jedem Ritt mit, denn schließlich war Adrenalin nicht nur unter dem Sattel, sondern auch in den gut gefüllten Zuschauerrängen zu Genüge vorhanden. Und am Ende stand eines fest: Das Indoor-Derby war ein Erfolg auf ganzer Linie – nicht nur für den Sieger! Sabine Wensch Starkes Indoor-Debüt: Linus Weiß (o. l.) Zehn Jahre! Das Ehepaar Walter (o.r.) wurde für ihr Engagement als Sponsor geehrt.

Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Es war ein Finale, in welchem nicht nur die Familie Fimpel eine Träne verdrücken musste. Insgesamt sechs Paare hatten sich mit Achter-Noten für das Stechen qualifiziert. Doch die Mehrheit der Teilnehmer hatten von den Stil-Anforderungen des Normalparcours auf M-Niveau den Schalter noch nicht richtig umgelegt, alle bis auf Maximiliane Fimpel. Ganz nach dem Motto „Die Jüngsten werden die Besten sein“ riskierte die Bundeskader-Reiterin der Children alles und ritt mit ihren zwölf Jahren zum Sieg im Finale des Nürnberger Burgpokals der Junioren – mit deutlichem Abstand. Und dabei hatte Vater Jochen Fimpel, selbst bis S-Springen hocherfolgreich, ihr beim Einreiten in den Stechparcours für die zentrale Wendung noch zur sicheren Variante geraten. Eine Sekunde später rief er: „Ach entscheide selbst!“ und Maxi Fimpel wählte natürlich die engere Wendung. Es ist genau dieses Risiko und der gewisse Nervenkitzel, den Maximilian Fimpel schon immer liebt. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Realschülerin schnell für den Springsattel entschied. „Dressur ist einfach zu langweilig“, beschreibt die Siegerin grinsend. Maximiliane Fimpel stammt aus einer Reiterfamilie oder besser gesagt einer wirklichen Züchterfamilie. Im Hause Fimpel stehen die Pferde sowie die eigenen Zuchtprodukte ganz oben auf der Tagesordnung. So wurde die Reiterei dem Nachwuchstalent wahrlich in die Wiege gelegt. Ihre ersten reiterlichen Erfahrungen sammelte sie im Sattel des kleinen Schimmelponys Cassini, mit welchem sie schon in ihren ersten Führzügel- und Reiterwettbewerben zu den Jüngsten zählte. Nach Cassini folgte Julchen, ein Endmaßpony, das in seiner Bravheit und Zuverlässigkeit nicht zu übertreffen war. „Julchen habe ich viel zu verdanken. Sie wollte einfach nie einen Fehler machen“, blickt Maximiliane Fimpel zurück. Die Siegerin Maximiliane Fimpel konnte ihr Glück kaum fassen. Die Jüngste reitet allen davon Nachrückerin und die jüngste Teilnehmerin – Maximiliane Fimpel schreibt im Nürnberger Burgpokal der Junioren eine wahre Sensationsgeschichte. Women S

Eine Basis, die sich spätestens in diesem Jahr auszahlte. Auf Julchen folgte Cartagena, eine zierliche und überaus begabte Stute. „Ich hatte das Glück, dass ich Cathy von meinem Vater übernehmen durfte“, beschreibt Maxi Fimpel. „Cathy“ bildet zusammen mit Pivot de Coeurs eine starke Truppe und die drei starteten in diesem Jahr wahrlich durch. Nach dem Sieg bei der ersten Landeskadersichtung des Jahres folgten Starts beim Preis der Besten, den Future Champions und ein weiterer besonderer Moment, der Sieg in der ersten Qualifikation des Nürnberger Burgpokals der Junioren, damals schon im Sattel von ihrem Siegerpferd Pivot de Coeurs. „Peter ist super einfach zu reiten und er gibt immer alles für mich“, beschreibt Maximiliane Fimpel ihr Siegerpferd. Die einzige Eine wahre Reiterfamilie: Jochen Fimpel, Maximiliane Fimpel und Tanja Fimpel (v. l. n. r.) Schwäche sei seine Ungeduld, wobei sich diese im Parcours dann in Tatendrang verwandelt. Neben den vielen Höhepunkten in diesem Jahr standen auch einige Tiefpunkte. Beispielsweise sicherte sich Maxi Fimpel mit ihrer Cathy den Sieg in einer Wertungsprüfung bei den baden-württembergischen Landesmeisterschaften. Sie war bis zum Finaltag auf klarem Goldkurs und dann passierte das Schlimmste, was hätte passieren können. Die Goldfavoritin stürzte und schied aus. Aus der Traum von Gold, und genau hier kommt eine große Stärke von Maximiliane Fimpel ins Spiel. Das Nachwuchstalent kann solche Rückschläge super gut wegstecken. „Maxi regt sich dann kurz auf, heult vielleicht auch. Doch spätestens nach dem Versorgen ihres Pferdes hat sie solche Schreckmomente abgehackt und schaut nach vorne“, beschreibt ihre Mutter. Eine Stärke, die mit Sicherheit auch eine große Rolle bei ihrer diesjährigen Erfolgsgeschichte spielt. Den Finalsieg hatte Maxi Fimpel überhaupt nicht erwartet. „Ich wollte einfach ohne Abwurf durchkommen. Es ist der absolute Wahnsinn, dass es am Ende zum Sieg gereicht hat“, erläutert die strahlende Siegerin. Der Finalsieg beschreibt noch nicht das Ende der Saison. So stehen für die Zwölfjährige Starts bei den Aachen Youngstars an. Nebenher möchte sich die junge Dame unter der Obhut ihrer Eltern, welche auch das Training übernehmen, der Ausbildung der jungen Zuchtprodukte widmen. Denn langweilig darf es der Realschülerin auch im Alltag nie werden. Doch kommen wir nochmal zum Finale. Hier sorgte auch der einzige Herr im Starterfeld, Thierri Wagner, für Aufsehen. Nachdem er im Umlauf, genauso wie Maxi Fimpel, eine 8,0 erhielt, führte er zunächst im Stechen. Im Sattel des Bayern Balou’s Bellissimio lieferte er sicher eine seiner stärksten Runden des Jahres. Aber so schnell wie die Siegerin konnte er nicht reiten. Als letzte Starterin im Stechen hatte nur noch Luisa Kölz, Zweitplatzierte im Stil-Parcours, die Chance auf den Sieg. Aber sie kam an die Zeit der Siegerin bei Weitem nicht heran und landete auf Rang drei vor Junioren-Landesmeisterin Lina Heinzler auf dem Holländer Intertoff, Schon im Stil-Springen sorgte Vanessa Kölz, eine der Favoriten, für eine Überraschung. Sichtlich von der Atmosphäre beeindruckt, zeigte sie Nerven und schied nach Stehern aus. Wahrlich traurig und dennoch konnte in einem spannenden Finale eine schöne Geschichte geschrieben werden, wobei sich die Siegerin als bisher jüngste Siegerin der Serie bezeichnen darf! Mona-Sophie Bimmel Donnerstag, 10. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 7 Maximiliane Fimpel und ihr „Peter“ sprangen mit Abstand zum Sieg. Fotos: Waldenmaier Versandkostenfrei* | Gültig für Bestellungen an unserem Messestand in Saal 6 AUF DAS GESAMTE WARENSORTIMENT *bis 300 kg Frachtgewicht | **Rabatte sind nicht kombinierbar | ***Weitere Informationen am Messestand

Lavisano Vertriebs GmbH Breslauerstr. 67 71701 Schwieberdingen www.lavisano.de info@lavisano.de „Wer sein Pferd natürlich und gesund füttern möchte, sollte es so füttern, wie es die Natur ursprünglich vorgibt.“ Sie gehört zu den Shooting-Stars der Showszene und hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, auch in den ganz großen Arenen aufzutreten. Gerade einmal 20 Jahre alt ist Malika Mayr aus dem bayerischen Kaufbeuren, doch wer mit ihr spricht, der merkt, dass sie für ihre Sache – die Freiheitsdressur – brennt und bereits ganz genau weiß, auf was es dabei ankommt. Aufgewachsen auf dem Pferdehof ihrer Eltern, saß Malika Mayr bereits auf dem Rücken der Vierbeiner, bevor sie die ersten Schritte tat. Während der Vater für den landwirtschaftlichen Part auf dem Betrieb zuständig ist, hat die Mutter ihre Leidenschaft für die Reiterei an ihre Tochter weitergegeben: „Ich komme tatsächlich aus der klassischen Dressurreiterei, hatte aber irgendwann das Gefühl, es muss noch mehr geben. Ich wollte eine tiefere Bindung zu meinen Pferden aufbauen“ erzählt die Show-Reiterin. Mit der Freiheitsdressur fand sie auf ihrer Suche den optimalen Weg, da bei dieser Form des Trainings die Möglichkeit besteht, mit den Pferden auf eine ganz natürliche Art und Weise zu kommunizieren. Das meiste hat sich Malika Mayr, die inzwischen als Pferdetrainerin tätig ist und Kurse gibt, dann durch intensive Recherche und letztlich mit viel Empathie für ihrer Vierbeiner selbst beigebracht. „Während dieses Lernprozesses, der natürlich noch lange nicht abgeschlossen ist, hilft es mir sehr, wenn ich mich immer wieder auf unterschiedliche Pferde und ihre Besonderheiten einstellen muss“, erklärt sie. Grundsätzlich nutzt die sympathische junge Frau beim Training zuhause aber immer noch regelmäßig die klassische Dressurarbeit, vor allem zur optimalen Gymnastizierung der Pferde. Diese wird dann ergänzt durch Elemente der Freiheitsdressur und der Zirzensik, wobei letztere bei den jungen Pferden bereits vor dem Anreiten zum Einsatz kommen. So sorgt Malika Mayr für Abwechslung und verbessert nach und nach die Kommunikation mit ihren Vierbeinern. „Vor meinen Auftritten trainiere ich viel mit Musik und Lichteffekten, je nachdem wie die Bedingungen vor Ort sind. Die genaue Choreografie übe ich aber nur gelegentlich, um Automatismen zu vermeiden. Ich möchte keine Pferde, die eine Nummer abspulen, sie sollen mit Freude und Aufmerksamkeit dabei sein“, so Mayr. Auch Gelassenheitstraining spielt eine große Rolle im Alltag der Show-Reiterin, schließlich sollen ihre Pferde auch in Stresssituationen entspannt bleiben und sich an ihr orientieren. Angefangen hat Malika Mayr 2018 mit kleinen Auftritten, schnell ging es dann jedoch auf größere Events – 2021 war sie zu Gast auf Eurocheval, Equitana, Pferd international und gar beim Aachener CHIO, dem Weltfest des Pferdesports. Das größte Publikum ihrer noch jungen Karriere erwartete sie und ihre Deutschen Reitpony-Stuten, die 12-jährige White Nele und deren TochEin eingespieltes Trio: Malika Mayr mit White Nele und White Nimeda Seite 8 Donnerstag, 10. November 2022 Natürliche Kommunikation Die Showreiterin Malika Mayr begeistert mit ihrer gefühlvollen Freiheitsdressur und abwechslungsreicher Zirzensik

Königstraße 36 70173 Stuttgart Tel. (0711) 25 25 05-0 Fax (0711) 25 25 05-29 info@kluender-nann.de www.kluender-nann.de Klünder I Nann I Machanek Rechtsanwälte • Pferdesportrecht • Pferdekaufrecht • Ausbilderhaftung • Tierhalterhaftung • Veranstalterhaftung • Zuchtrecht • Vereinsrecht Mehr Informationen: www.deutsches-sportpferd.de 20. Hengs age Körung –Hengst-Gala –Auktion Olympia-ReitanlageMünchen-Riem Ticketverkauf ab 1. Dezember 2022 Advent terne Online-Reitpferde-Auktion – dsp.horse24.com Ausprobieren der Reitpferde vom4. bis 13. Dezember 2022 Ausbildungsstall Knoll in 88356Ostrach Online-Youngster-Auktion Rund 20 fast dreijährige Hengste imBid up auf dsp.horse24.com 13. Dezember 27. Dezember 18.-21. Januar ter, die gerade einmal fünf Jahre alte White Nimeda, aber nun am großen Show-Abend der Stuttgart German Masters. Zu Beginn des Acts begeisterte das perfekt aufeinander eingespielte Trio mit verschiedenen Elementen der Freiheitsdressur und der Zirzensik, wie Verbeugen, Steigen und Ablegen. Im zweiten Part überzeugten Malika Mayr und ihre White Nele die Zuschauer in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle mit freien Dressurlektionen bis hin zu Traversale und Piaffe. „Ein Traum von mir ist es, irgendwann die Freiheitsdressur mit drei Pferden zu präsentieren“, wirft Malika nach ihrem Auftritt in der Schleyerhalle einen Blick in die Zukunft – keine Frage: Zuzutrauen ist ihr das auf jeden Fall! Sabine Wentsch Zirzensische Elemente wie Steigen (r.) sind kein Problem Gestern wartete das bislang größte Publikum auf das Trio. (u.) Donnerstag, 10. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 9 Fotos: TOMsPic

Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Die 25 besten für das BW-Bank-Finale Der einst jüngste Champion führt das Feld ins Finale des Hallenchampionats – Die Teilnehmer im Kurz-Portrait Armin Schäfer (42) Top-Profi mit eigenem Turnier- und Verkaufsstall im südhessischen Bürstadt vor den Toren Mannheims, hat 1999 schon einmal das Hallenchampionat gewonnen. Damals war er 19 Jahre alt und (damals und bis heute) jüngster Sieger der Serie. Im selben Jahr gewann er in seiner Heimatstadt die Maimarkt-Badenia. Markus Kölz (45) ist Chefausbilder und Trainer auf dem familieneigenen Burkhardshof in Winnenden. Er gilt als besonders solide und gewissenhaft – wie sein aktuelles Toppferd Dornadello. Kölz hat den BW-Bank-Cup schon zweimal gewonnen, 2013 und 2015. Vor zwei Jahren musste der gelernte Kaufmann und Familienvater wegen eines Bruchs des Halswirbels lange pausieren. Jan Müller (46) ist einer der wenigen lupenreinen Amateure im Feld. Er arbeitet als Elektroniker und Schichtleiter bei Audi in Neckarsulm, gehört aber seit Jahren schon der Landesspitze an und reitet auf professionellem Niveau. Er schließt in Stuttgart seine bislang erfolgreichste Saison ab. Hans-Dieter Dreher (50) aus Eimeldingen im südbadischen Dreiländereck ist seit Jahren der international erfolgreichste baden-württembergische Springreiter mit Siegen in Nationenpreisen und Weltcup-Springen, aktuell Rang 56 der Weltrangliste. Sein größter Erfolg war der Sieg im Großen Preis von Stuttgart 2013. Im BW-Bank-Springen ist er Titelverteidiger. Günter Treiber (47), Pferdewirtschaftsmeister und Regionaltrainer der Springreiter in Nordbaden, leitet einen der größten Pferdebetriebe im Raum Heidelberg. In der Saison 2021 wurde er Landesmeister und Süddeutscher Berufsreitermeister. Tim Hoster (41) kam vor Jahren aus dem Rheinland als Bereiter an den Stall Marschall nach Oberschwaben und kehrte später als selbstständiger Profi in die Region zurück. Zuvor war er als Bereiter unter anderem bei Jos Lansink beschäftigt. Sein größter Erfolg bislang war die Deutsche Vizemeisterschaft 2014. Neulich siegte er in Kerken. Lea-Sophia Gut (20) ist die amtierende Landesmeisterin der Jungen Reiter und Bronze-Gewinnerin der Deutschen Meisterschaft. Vor wenigen Wochen hat sie ihr Goldenes Reitabzeichen verliehen bekommen. In der Schleyer-Halle ritt sie schon als junges Mädchen in den Ponyspringen mit. Als Ponyreiterin war sie fünfmal Landesmeisterin. Sie gilt als Riesentalent und bereitet gerade eine Berufsreiterlaufbahn vor. Michael Jung (40) ist der bekannteste und erfolgreichste baden-württembergische Reiter aller Zeiten. In seiner Spezialdisziplin Vielseitigkeit hat der Reitmeister schon alle wichtigen Championatstitel gewonnen. Im Springsattel gehört er auch schon länger zu den Besten des Landes. Jung leitet gemeinsam mit seinem Vater Joachim den Ausbildungs- und Turnierstall in Horb. Alexander Schill (38) trainiert im südbadischen Ichenheim, wo er selbst wichtige Turniere organisiert. Auch er hat das Hallenchampionat schon einmal gewonnen, das war 2006. In diesem Jahr hat er eine Reihe wichtiger Großer Preise für sich entschieden. Schill misst sich oft im Ausland mit der internationalen Konkurrenz. Sven Speidel (47) aus Essingen auf der Ostalb ist ebenfalls ein BW-Bank-Spezialist und einer der wenigen lupenreinen Amateure, die es so weit bringen. Von Beruf ist er Betriebsschlossermeister. Sein kleiner Dawson kämpft für seinen Reiter – ein absolutes Ausnahmepaar. Es ist bereits ihre dritte Finalteilnahme. Fotos: Waldenmaier

Seite 11 www.reitstiefel-kempkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ www.reitstiefel-ke pkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ w w.reitsti fel-k mpkens.de www.facebook.com/reitstiefelkempkens/ Lutherische Kirchstraße 75-77 · 47789 Krefeld · T +49(0) 2151 23508 · Fax +49 (0) 2151 804238 www.instagram.com/reitstiefelkempkens/ ➜ 700 Shop-Produkte für das Pferd ➜ 120 Futtermittel aus eigener Herstellung ➜ Bereits über 5 Mio. verkaufte Futtermittel ➜ Mehr als 30.000 Futterberatungen ➜ Hunderte kostenlose Expertentipps ➜ Unzählige glückliche Pferde und Kunden Sie nden uns in der Abreitehalle Rossen Raytchev (55) ist der erfolgreichste Pferdesportler seines Heimatlandes Bulgarien, er ritt schon bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Nach Baden-Württemberg kam er schon vor über 20 Jahren als „Legionär“ an den Hirtenhof in Aach. Seit einigen Jahren trainiert er seine Pferde in Epfendorf im Landkreis Rottweil. Sönke Aldinger (26) ist ein aufstrebender Jungprofi und Ausbilder aus einer bekannten Reiterfamilie. Seine Pferdewirtausbildung hat er bei Timo Beck absolviert. Mittlerweile ist er selbstständig. In der Altersklasse U25 ist er schon in der Aachener Soers geritten. Alessandra Reich (26) ist die Landesmeisterin Baden-Württembergs. Die Österreicherin lebt und trainiert in Radolfzell am Bodensee. Ihr Mutterland vertrat die Studentin bei den Christopher Kurz (43) ist ebenfalls ein lupenreiner Amateur und als Unternehmer erfolgreich. Vor drei Jahren war er im BW-Bank-Finale bester Amateur im Feld. Im eigenen Stall im Kraichgau trainiert er und züchtet selbst. Nach einem Sturz vor zwei Jahren war er lebensgefährlich verletzt und kämpfte sich zurück in den Sattel.

Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Europameisterschaften 2021 in Riesenbeck. Neulich war sie top platziert beim internationalen Weltcup-Turnier in Oslo. Barbara Steurer-Collée (53) ist die erfahrenste baden-württembergische Amazone, mehrfache Landesmeisterin und Medaillengewinnerin bei Deutschen Meisterschaften. Mit ihrem Mann, dem Co-Landestrainer Uli Collée, betreibt sie einenTurnierstall inEberstadt-Hölzern bei Heilbronn. Ursprünglich stammt sie aus Alpirsbach im Schwarzwald. Michael Herhalt (39) ist eigentlich gelernter Kaufmann, hat sein Hobby aber vor ein paar Jahren zum Beruf gemacht und betreibt gemeinsam mit seiner Frau Stefanie einen Turnierstall in Herbolzheim. In diesem Jahr hat er einige wichtige Springen gewonnen und sein Goldenes Reitabzeichen verliehen bekommen. Es ist seine erste Finalteilnahme. Andy Witzemann (43) hat das Hallenchampionat schon zweimal gewonnen, 2017 und 2018. In diesem Jahr hat sich der Winterlinger Profi, der selbst große Turniere veranstaltet, auf den letzten Drücker qualifiziert. Er setzt wieder auf den bewährten Cassadero. Witzemann war Bereiter bei Willi Melliger und Manfred Marschall, bevor er sich in seinem Heimatort selbstständig machte. Richard Vogel (24) stammt aus Oberschwaben und startet für den Reiterverein Mannheim, lebt und trainiert nach einer Bereiterzeit am Stall Beerbaum aber im hessischen Dagobertshausen. Der Partner der Nationenpreisreiterin Sophie Hinners ist Seriensieger auf allen wichtigen Turnierplätzen der Welt, Ausbilder von Bundeschampionatssiegern und nach Ranglistenpunkten Baden-Württembergs Nummer eins. Nikolaus Peters-Leckebusch (22) lebt im Schwarzwald, reitet aber international für Kanada, wohin sein Vater einst auswanderte und dort einen großen Reitbetrieb leitet. Dort ist er auch geboren und aufgewachsen. Der junge Träger des Goldenen Reitabzeichens will für sein Vaterland einmal internationale Championate reiten. Mario Walter (45) ist Juniorchef der Firma Walter Solar, die in der Schleyer-Halle zu den Hauptsponsoren gehört, also auch ein Amateur im Sattel, allerdings seit vielen Jahren oben in der Landesspitze. In Ellwangen-Killingen organisiert er selbst ein großes Springturnier. Adrian Schmid (39) leitet das Reitsportzentrum Boll im Kreis Sigmaringen. International tritt er für die Schweiz an und ist bereits Nationenpreise geritten. In diesem Jahr hat er wichtige Springen gewonnen und kehrte neulich mit Top-Platzierungen aus Chevenez/CH ins Land zurück. Sebastian Heller (40) ist mit seinem Finalpferd Quinaro der amtierende Landesmeister Baden-Württembergs und frisch gebackener Träger des Goldenen Reitabzeichens. Der Pferdewirtschaftsmeister absolvierte seine Pferdewirt-Ausbildung bei Reitmeister Kalli Streng. Gemeinsam mit seinen Eltern betreibt Heller einen Reiterhof mit Ausbildungsbetrieb in Winnenden. Marian Müller (28) siegte 2019 – damals als Bereiter am Hofgut Albführen – überraschend im BW-Bank-Finale. Nach seiner Albführen-Zeit ist der Pferdewirtschaftsmeister an den Stall seiner Eltern in Schwäbisch Gmünd zurückgekehrt Er reitet Pferde des Stalles Faller in Güglingen, so auch sein Finalpferd Merino van de Achterhoek. Mohamad Mogheeth Alshehab (36) ist 2012 aus seinem Heimatland Syrien nach Deutschland gekommen, lebt und trainiert seither in Herrenberg bei Stuttgart. Seine Frau Lydia ist ebenfalls Berufsreiterin. Sie war als Reitlehrerin in Syrien und lernte ihren späteren Mann dort kennen. Alshehab besucht für sein Vaterland auch häufig Turniere im arabischen Raum, Roland Kern Alia Knack (19) ist die jüngste Reiterin im Feld. Das ist sie öfter: Mit 13 Jahren ritt sie schon Children-EM und mit 16 startete sie zum ersten Mal in der Schleyer-Halle. Die Trägerin des Goldenen Reitabzeichens trainiert gemeinsam mit Adrian Schmid und Sönke Aldinger in SauldorfBoll. Auch Alia Knack ist schon professionell unterwegs. Timo Beck (45) ist der absolute Spezialist für den BWBank-Cup. Sechsmal hat er das Championat bereits gewonnen – das ist wohl für immer uneinholbar. Der Pferdewirtschaftsmeister und Ausbilder betreibt mit seiner Frau Julia einen Ausbildungsstall in Kehl. Zuletzt gewann er die wichtigen Großen Preise in Bietigheim-Bissingen und Bisingen. Fotos: Waldenmaier

Vorreiter bei moderner Gebäudetechnik Wi l he lm S che t t e r GmbH Haus t echn i k | www. s che t t e r. de Am Mittwoch starteten die Springreiter aus dem Ländle mit der Einlaufprüfung zum BW-Bank-Finale. Auf Siegeskurs ging dabei der 14-jährige Hannoveraner Wallach Prinz. Daraus könnte ein wahrhaft majestätischer Triumph werden: Ein Sieg am Donnerstag im BW-Bank-Finale würde eine einzigartige Serie bedeuten. Im vergangenen Jahr trug Prinz seinen Reiter Hans-Dieter Dreher beim Ersatz-Finale in Bisingen zum Sieg. 2017 stand er in der Schleyer-Halle unter Vorbesitzer Andy Witzemann vorne. Noch nie hat ein Pferd das BW-Bank-Championat dreimal gewonnen. Die Chancen stehen gut. Prinz ist war im ohnehin schnellen Springen, dem Einlaufspringen zur BW-Tour, nicht nur zwei Sekunden Heute ein König? Hansi Dreher und Prinz siegen souverän in der Einlaufprüfung zum BW-Bank-Finale. Gelingt heute der Sensationssieg? schneller als die anderen. Die Art und Weise, in der Hansi Dreher sein Lieblingspferd Prinz über die Hindernisse steuerte, war lässig und souverän. In dieser Form dürfte es schwer sein, die beiden zu schlagen. Obgleich andere Paare auch in Topform sind, wie gestern der Auftaktabend bewies: Armin Schäfer, vor 22 Jahren schon einmal Hallenchampion, lieferte mit seinem großen Schimmel Manhatten Blue ebenso eindrucksvoll ab wie Günter Treiber auf seinem zierlichen Rappen Curtis. Insgesamt elf strafpunktfreie Ritte wurden abgeliefert; eindrucksvolle Pferde zeigten ihre Form. Zum Beispiel der vermögend springende Fuchs Claus unter seinem Reiter Tim Hoster, oder auch die schnellfüßige Franzosenstute Chelsea Gravelotte unter Alexander Schill. Beste Amazone im Feld wurde Alia Knack aus Boll auf ihrem großen Schimmel DSP Claus Peter, bester Amateur Christopher Kurz im Sattel seines Schimmels Castell. Roland Kern Die beiden zeigten sich in Top-Form: Hansi Dreher auf seinem Prinz. Foto: Waldenmaier Donnerstag, 10. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 13

Jetzt Angebot anfordern Kompetenz in Druck Die Senner Druckhaus GmbH ist auf Industrieprodukte spezialisiert. Unsere Maxime lautet seit jeher, immer das Beste zu geben. Hierbei stellen wir Druckprodukte nicht nur her, sondern agieren auch als Dienstleister für die kompetente Abwicklung der Lagerhaltung, des Transports und der Kommissionierung von Druckerzeugnissen. © Ralf Just/Senner Verlag Senner Druckhaus GmbH Carl-Benz-Straße 1 72622 Nürtingen 07022/9464-202 www.senner-druckhaus.de Top-Talente für die Zukunft sichern! Freispringturnier in Ellwangen-Röhlingen mit DSP-Freispringchampionat und Freilaufwettbewerb Sonntag, 27.11.2022 Reithalle des Reit- u. Fahrvereins Röhlingen Ihr Ansprechpartner: Norbert Freistedt 0152-52717888 · freistedt@pzvbw.de Alle weiteren Informationen finden Sie unter: www.pzvbw.de Großer Bahnhof für einen ganz besonderen Hengst: Im Rahmen des Schauabends in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wurde der Hannoveraner-Hengst Camargo zum neuen German-Masters-Hengst ernannt. Vor dem pandemiebedingten Ausfall der German Masters wurde 2019 zuletzt Con Spirit mit dem Titel in Stuttgart ausgezeichnet. 2020 gab es keinen neuen Masters-Hengst, danach wurde der KWPN-Hengst Vingino auserwählt und mit Zustimmung der Stuttgarter Turnierleitung im Rahmen der DSP-Körung in München gebührend gefeiert. Nun gab es endlich die Heimkehr des Masters-Hengsts nach Stuttgart! Die AG der Hengsthalter des Deutschen Sportpferdes hat sich in diesem Jahr für den 2008 geborenen Hannoveraner-Hengst Carmago v. Canturo-For Pleasure-Fabriano entschieden. Der von Ralf Jünger gezogene und in Besitz von Elke Jünger-Neuburg stehende Braune vereint wahrlich beste Genetik miteinander. Vater ist der erst dieses Jahr verstorbene Olympiahengst Canturo, der unter Bernardo Alves seine größten Erfolge feierte. Er kann auf 56 gekörte Söhne und 32 1,60-m-erfolgreiche Nachkommen verweisen. Mindestens genauso interessant wie erfolgreich ist die Mutterseite von Camargo: Mutter ist die unter Luciana Diniz 1,70m-erfolgreiche Stute Fit For Fun. Die Staatsprämienstute war insgesamt viermal beim CHIO platziert, bei den Olympischen Spielen in Rio sprang sie in die Top Ten. Bislang hat die Stute neben Camargo noch vier weitere Nachkommen gebracht, unter anderem Champ of Fun (1,35m). Camargos Karriere begann mustergültig als Prämienhegst der Zweibrücker Körung 2010. Ein Jahr später legte er seinen 30-Tage-Test ab (springbetonte Note 8,65!). In den Sport brachte ihn sein Züchter Ralf Jünger. Unter ihm stand er fünfjährig im Finale des Bundeschampionats, zusammen arbeitete sich das Paar bis zur Klasse S vor. 2017 nahm dann Luciana Diniz Platz im Sattel des Hengstes – sie hatte damit eine Mutter-Sohn-Kombination im Spitzensport, wie es sie so wohl noch nie gegeben hatte. Unter Diniz feierte Camargo internationale Erfolge bis 1,60m, unter anderem siegten die beiden im Fünf-Sterne Grand Prix von Calgary, weitere Top-Platzierungen gab es in Aachen, Lüttich oder Chantilly. Ab 2019 war Camargo unter den Gebrüdern Philippaerts unterwegs, 2021 stellte ihn Laura Monier vor. Von Camargo sind bei der FN bislang 29 sporterfolgreiche Nachkommen bei der FN registriert. Stationiert ist der Hengst in den Niederlanden beim Team Nijhof, außerdem steht er auch über das Landgestüt Zweibrücken zur Verfügung. Melanie Steinbach Das Beste aus Zucht und Sport Camargo ist German-Masters-Hengst 2022 Seite 14 Camargo wurde gebührend gefeiert. Foto: TOMsPic

Seite 15 IHR EXPERTE FÜR HOCHWERTIGE UND EXKLUSIVE PFERDETRANSPORTER VERKAUF | ANKAUF | FINANZIERUNG | VERMIETUNG AUSTRASSE 43 | 74076 HEILBRONN FON 07131 76540 MOBIL 0162 1060655 | 0162 1087527 WWW.MEFA-PFERDETRANSPORTER.DE WWW RENTEO DE IN KOOPERATION MIT WWW MEFA PFERDETRANSPORTER DE DIE ERSTE PFERDETRANSPORTER MIETPLATTFORM IN EUROPA PROFITIEREN SIE VON EINER SCHNELLEN EINFACHEN UND SICHEREN ONLINE VERWALTUNG CARSHARING FÜR PFERDETRANSPORTER MIETEN ODER VERMIETEN SIE IHREN PFERDETRANSPORTER Nicht selten straucheln heiß gehandelte Favoriten im langersehnten Finale. Bei Yara Reichert und ihrem imposanten Hengst Springbank war dem so nicht. In völliger Selbstsicherheit und mit enorm viel Ausdruck spielten sie ihre Stärken aus und punkteten besonders in ausdrucksvollen Verstärkungen, toll kreuzenden Trabtraversalen und super bergauf gesprungenen Serienwechseln. Wenn man etwas meckern wollte, hätte der Durchsprung in der ersten Galopppirouette etwas besser sein können und dennoch standen sie mit 73 Prozent völlig verdient an der Spitze. Zuletzt knackten sie in ihrer Kür die 80-Prozentmarke, was ihnen in ihrer derzeitigen Form auch im Cup-Finale zuzutrauen wäre. Wie schon bei den letzten Qualifikationen war ihnen der jüngste Teilnehmer am dichtesten auf den Fersen. In gewohnter Selbstsicherheit steuerte Moritz Treffinger seinen neunjährigen Treffingers Superstition auf den zweiten Platz (71,5 Prozent). Der Junge Reiter stellte seinen Wallach äußerst korrekt vor, wobei letztendlich die Grundqualität der beiden Pferde über den Sieg entschied. Moritz Treffinger punktete besonders in der Galopptour, auf optimal eingeteilte Dreier- und Zweierwechsel folgten Galopppirouetten mit guter Lastaufnahme. Die Trabtour zeigte sich ebenso sehr harmonisch und mit Ausdruck, jedoch verloren sie in den Seitengängen mit einem teilweise verkanteten Genick wertvolle Punkte. Für die wohl größte Überraschung sorgte Julia Becker. Die Amateurin hatte sich schon in den letzten Wochen stets gesteigert und legte in Stuttgart noch eine Schippe drauf. Im Sattel ihres Wallachs San Gennaro erhielt sie für eine sehr gleichmäßige Runde 70,1 Prozent. Eines der größten reiterlichen Geschicke bewies jedoch einmal mehr die U25-Mannschafts- und Einzeleuropameisterin Ann-Kathrin Lindner. Ihr zehnjähriger Wallach Dr. Mops war von der Stuttgarter Atmosphäre sichtlich beeindruckt. Nach einem Erschrecken sowie einem bis zum Schluss „unheimlichen“ Eck punkteten sie sich mit toll bergauf gesprungenen Serienwechseln und guten Galopppirouetten zu 68,8 Prozent. Auch dieses Paar sollte man im Finale auf der Liste haben. Die Krone steht jedoch jetzt schon fast im Besitz von Yara Reichert und Springbank II. Mona-Sophie Bimmel Favoritensieg Yara Reichert gelingt eine geglückte Premiere. Yara Reichert wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Foto: TOMsPic

Seite 16 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Die Wiedereinsteigerin Julia Becker (40) kam in dieser Saison nach einer kleinen Turnierauszeit zurück. Schon im Jahr 2004 siegte sie im Cup-Finale, damals im Sattel ihres Erfolgspartners Victor. Auch mit ihrem San Gennaro kann die Vermögensberaterin schon Siege und Platzierungen bis zur Klasse S*** aufweisen. Wer macht das Rennen im IWEST-Cup Die 80-Prozent-Reiterin Zwei Siege und einmal die 80-Prozentmarke geknackt – Yara Reichert (53) und ihr bewegungsstarker Springbank zogen bei den diesjährigen Qualifikationen des IWEST-Cups alle Augen auf sich. Solch ein Ergebnis gab es in der bisherigen IWEST-Cup-Geschichte noch nie. Interessanter Fakt: Springbank ist mit seinen acht Jahren das jüngste Pferd im Finale. Die Rekordteilnehmerin Stefanie Lempart (47) siegte schon als Junge Reiterin – vor 26 Jahren – im Finale. Zwei Jahre zuvor reiste sie als Europameisterin der Junioren nach Hause. Nach ihrem Architektur-Studium hängte sie ihren Beruf an den Nagel und baute eine Berufsreiterkarriere auf. Seitdem hat die Trainingspartnerin des Stuttgarter Ausbilders Ralf Müller den Cup dreimal gewonnen. In diesem Jahr sitzt sie bei ihrer sage und schreibe 15. Finalteilnahme im Sattel ihrer Württembergerin Latifa (Z.: Ralf Müller). Die beiden starteten erfolgreich in die IWEST-Saison und entschieden die erste Qualifikation bei den Winterlingen Winners für sich. Die Schülerin der Deutschen Meisterin Annika-Berenike Dörr (21) ist amtierende Landesmeisterin der Jungen Reiter und holt sich aktuell als eine der erfolgreichsten Jungen Reiterinnen in Baden-Württemberg den Feinschliff bei keiner Geringeren als Mannschaftsolympiasiegerin Dorothee Schneider. Im Sattel ihres Salitos machte sie in diesem Jahr ihr „Goldenes“ voll. Neben dem Reiten studiert die Reutlingerin International Management. Die Titelverteidigerin Ann-Kathrin Lindner (26) kann auf den zweiten Blick als Titelverteidigerin bezeichnet werden. Sie war die letzte Finalsiegerin in der Schleyer-Halle (2019 und 2018). Seitdem ist viel passiert: die gelernte Physiotherapeutin entschied sich für eine Berufsreiterkarriere, betreibt in Leingarten ihren eigenen Ausbildungsstall und wurde ganz nebenbei U25-Mannschafts- und Einzeleuropameisterin. In diesem Jahr sitzt sie im Sattel von Dr. Mops und ist nach wie vor immer für eine Überraschung gut! JUBILÄUMSFINALE? Ein Blick auf die Dressurfinalisten zeigt etliche Final-Neulinge und wahre Routiniers. Die lupenreine Amateurin Sabrina Linsenmaier (32) aus Weidenfeld arbeitet als Steuerfachwirtin und startet demnach als lupenreine Amateurin. Im Sattel ihres selbstausgebildeten Hengstes FBW Fiorenzo HJ aus der Zucht von Karin Rettenmaier zählten in dieser Saison S-Siege fast schon zum Turnieralltag. Das Training der beiden wird von Papa Hans-Peter Bosch sowie in regelmäßigen Abständen von Hans-Peter Bauer übernommen. Der Aufsteiger der Saison Teilnahme beim CHIO Aachen, S-Siege wie am Fließband und Goldenes Reitabzeichen – Moritz Treffinger ist mit seinen 19 Jahren nicht nur der jüngste Finalteilnehmer, sondern kann in dieser Saison auf etliche Highlights blicken, was den ehemaligen Ponyeuropameister zu einem Aufsteiger der Saison macht. Im Sattel seines neunjährigen Treffingers Superstition lieferte der Gymnasiast zuletzt ein starkes Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Bayerin Yara Reichert. Fotos: TomsPic

Donnerstag, 10. November 2022 Rei ter journal -Ext ra Seite 17 Die bayerische Überraschung Isabella Winklmeier (24) aus Freising zählt mit ihrer selbstausgebildeten Stute Miss Maj als eine der bayerischen Überraschungen. Die beiden verbindet eine schöne Geschichte: Sie haben sich von ersten Starts in A-Dressuren bis hin zu Platzierungen in Zwei-Sterne-S-Dressuren hochgearbeitet. Nach ihrem Bachelorstudium in Gesundheitswissenschaften studiert sie aktuell Pharmazeutische Bioprozesstechnik. Mit ihrer Stute Miss Maj steht sie bei keiner Geringeren als im Stall von Simone Blum. Die zweifache Finalistin Anna-Lisa Stotmeister (31) kommt vom Bodensee, trainiert seit diesem Jahr beim ehemaligen Richter Horst Eulich und dieses Training trägt Früchte. Etliche Platzierungen, Siege bis hin zur Zwei-Sterne-S, Finalteilnahme beim Bundeschampionat sowie im IWEST-Cup – es bleibt abzuwarten, welcher Erfolg im Sattel ihres Hengstes Beckham in der finalen Kür IWEST-Cups zu den Klängen von Michael Jackson hinzukommen wird. Die auf den letzten Drücker Auch Karen Welz (23) aus Bruchsal blickt auf eine besondere Saison. Nach einem verspäteten Einstieg in die Turniersaison erfüllte die Studentin im Sattel ihrer zuverlässigen Sidney mit einem Zwei-Sterne-S-Sieg alle Anforderungen für ihr Goldenes Reitabzeichen. Die Schülerin von Katrin Burger und Joachim Neubert machte es im IWEST-Dressur-Cup bis zuletzt spannend und sicherte sich ein Finalticket auf den letzten Drücker.

Seite 18 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Ein verheerender Ausbruch des Equinen Herpesvirus in Valencia mit mehreren toten Pferden hat Anfang 2021 für einen Stillstand im Turniersport gesorgt und große Bestürzung ausgelöst. Infolgedessen wurden alle nationalen Turniere abgesagt und auch viele internationale Turniere konnten nicht durchgeführt werden. Eine Ausnahmesituation, die weite Kreise gezogen und bis heute wesentliche Auswirkungen auf das Turniergeschehen hat. Nach intensiven Beratungen des Für und Wider wurde vom FN-Beirat Sport die Impfpflicht gegen das Equine Herpesvirus 1 beschlossen, welche zu Beginn des Jahres 2023 in Kraft tritt. Die Impfpflicht soll, auch wenn nicht jede Infektion ausgeschlossen werden kann, den Infektionsdruck senken und somit der Prophylaxe dienen, denn das Virus ist tückisch: Über 80 Prozent der Pferde tragen es oft unerkannt in sich – Stresssituationen können allerdings es zu einer Reaktivierung und damit verbunden zu einer verstärkten AusEquines Herpes im Fokus Die Impfpflicht auf nationalen Turnieren tritt ab kommenden Jahr in Kraft – Weitere Maßnahmen sollen für größtmögliche Sicherheit sorgen um ein erneutes Horror-Szenario zu vermeiden. scheidung des Virus führen. Laut Experten trägt die Impfung dazu bei, die Menge der zirkulierenden Herpesviren zu verhindern und Infektionsketten zu unterbrechen. Ab dem ersten Januar 2023 ist somit für Pferde, die am LPO-Turniersport oder an WBO-Wettbewerben teilnehmen, die Impfung gegen EHV-1 vorgeschrieben. Das Impfschema für die Grundimmunisierung ist danach ausgerichtet, ob ein Lebend- oder Inaktivatimpfstoff verabreicht wird, wobei bei den ersten beiden Impfungen die gleiche Impfstoff-Art verwendet werden sollte. Danach ist ein Wechsel möglich. Wichtig für Turniereiter ist es, spätestens jetzt die Grundimmunisierung in Angriff zu nehmen, denn je nach Impfstoff müssen zwischen der ersten und zweiten Impfung mindestens 28 Tage bis maximal vier Monate liegen. Eine Teilnahme an Turnieren ist 14 Tage nach der zweiten Impfung der Grundimmunisierung möglich. Die dritte Impfung sowie alle weiteren Wiederholungsimpfungen sollten in einem Abstand von maximal sechs Monaten plus 21 Tagen vorgenommen werden. Doch nicht nur die Impfung ist künftig die Regel, schon jetzt werden sämtliche Pferde auf internationalen Veranstaltungen engmaschig kontrolliert, so auch bei den Stuttgart German Masters. „Bereits bei der Ankunft erfolgt nach der Identifizierung der Pferde mittels des Chips eine klinische Untersuchung auf dicke Lymphknoten oder Nasenausfluss“, so FEI-Tierarzt Dr. Ulrich Walliser. Auch die Führung einer Temperaturliste ist Pflicht – bereits drei Tage im Vorfeld und auch am Anreisetag muss dreimal täglich Fieber gemessen und die Daten notiert werden. Auf der Veranstaltung selbst erfolgt die Temperaturkontrolle morgens und abends, wobei alle Ergebnisse in die FEI-App eingetragen werden. Auch eine Selbsterklärung, dass das Pferd aus einem seuchenfreien Stall kommt, gilt es für die Reiter auszufüllen. Sicher ein Mehraufwand, der aber letztlich dem Pferd zu Gute kommt. Sabine Wentsch Die Führung einer Temperaturliste ist auf internationalen Turnieren Pflicht. Foto: TOMsPic

Binsenwiesenstr. 2  71711 Steinheim Telefon: 49 7144 806 08 30  E-Mail: info@mr-rist.de Wenn nicht persönlich, dann durch die zahlreichen Objekte, aus den vergangenen Jahrzehnten, welche über mich vermarktet wurden. Firmengründer Michael Rist sieht jede Immobiliensuche und -vermittlung als persönliche Herausforderung, die es für den Kunden zu lösen gilt. Entsprechend wird mit vielen der Interessenten – seien es Bauträger, Investoren, Pensionskassen, Projektentwickler. Vermögensverwaltungen, Private Offices oder einzelne Privatkunden – eine langjährige geschäftliche Beziehung unterhalten. www.mr-rist.de Michael Rist, Kaufmann und Inhaber Sicherlich sind wir uns schon begegnet ... MICHAEL RIST Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft IMMOB I LI EN

Ergebnisse auf einen Blick Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Zwei-Phasen-Springprüfung international Preis der Bardusch GmbH & Co. KG Textil-Mietdienste Eröffnungsspringen international Prüfung Preis der Firma XXL-Sicherheit Zeitspringen international Preis der Firma Raumpflege AG Springen international nach Fehlern und Zeit Preis der Firma IWEST Springprüfung international nach Fehlern und Zeit Stuttgart German Master Springen international mit Stechen Preis der ALLIANZ in Baden-Württemberg und der Firma dias Gebäudemanagement Speed Trophy – Zeitspringprüfung international Internationale Springprüfung Springen international nach Fehlern und Zeit Longines FEI World Cup™ Jumping 2022/2023 präsentiert von WALTER solar und BW-Bank Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies Trophy – Springen international Preis der Firma Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH FEI Jumping Ponies Trophy – Springen mit Stechen Preis der Firma Abelein Event Service Dressurprüfung Grand Prix international FEI Dressage World Cup™ 2022/2023 Sieger 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz 6. Platz 2. 1. Nr. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13.

Preis der Firma tisoware – German Dressage Master Grand Prix Special international 15. Preis der Firma IWEST Zeithindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 16. DB Schenker German Master – FEI Driving World Cup™ Zeit-Hindernisfahren Vierspänner (2 Umläufe) 17. Preis der Liselott-Schindling-Stiftung Piaff-Förderpreis – Grand Prix Dressurprüfung 18. Preis der Liselott-Schindling-Stiftung Piaff-Förderpreis – Grand Prix (Finale) Dressurprüfung 19. Preis der Firma IWEST Intermédiaire I – Baden-Württemberg 20. Dressur-Cup der Firma IWEST Intermédiaire I Kür – Baden-Württemberg 21. Preis der Firma Schmidt Sporthandschuhe GmbH Springprüfung Kl. S* – Baden-Württemberg 22. BW-Bank Hallenchampionat Springprüfung Kl. S***, Finalprüfung 23. Preis der Firma WALTER solar Indoor-Eventing – Vielseitigkeitsprüfung NÜRNBERGER Burg-Pokal der baden-württembergischen Junioren – Stilspringprüfung mit Stechen 24. 25. Prüfung Nr. 14. Preis der Firma Stihl Grand Prix Dressurprüfung international Yara Reichert Springbank II VH 73,000 Prozent Hans-Dieter Dreher Prinz 0/62,70 Sek. Michael Jung Kilcandra Ocean Power 44,52 Sek. Maximiliane Fimpel Pivot des cœurs 0/37,67 Sek. Sieger Moritz Treffinger Treffinger’s Superstition OLD 71,500 Prozent Armin Jun. Schäfer Manhatten Blue 0/64,53 Sek. Cathal Daniels CDS Cairnview Romolu 53,43 Sek. Thierri Wagner Balou’s Bellissimo 0/41,34 Sek. 2. Platz Dr. Julia Becker San Gennaro 70,184 Prozent Günter Treiber Curtis JS 0/66,27 Sek. Sofia Sjoborg Eastbourne 53,64 Sek. Luisa Kölz Quintino 0/41,53 Sek. 3. Platz Ann-Kathrin Lindner Dr. Mops 68,842 Prozent Alia Knack DSP Claus Peter 0/68,07 Sek. Stephan Dubsky Karla 53,80 Sek. Lina Heinzler Intertoff 0/41,76 Sek. 4. Platz Annika-Berenike Salitos 68,316 Prozent Mario Walter Cora da la Rosa W 0/68,52 Sek. Julien Despontin Quick Fiddlestick 53,82 Sek. Cecilia Huttrop-Hage Sir Shutterfly Sein Sohn H.H 0/44,75 Sek. 5. Platz Anna-Lisa Stotmeister Beckham GT 67,605 Prozent Andy Witzemann Cassadero 0/69,50 Sek. Ingrid Klimke Weisse Düne 54,18 Sek. Greta Völker Victoria 4/46,63 Sek. 6. Platz

Seite 22 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 10. November 2022 Carla Hanser: Diese Systeme sind grundsätzlich sicher eine gute Sache. Die Sicherheit in unserem Sport wird immer wichtiger. Allerdings mag ich persönlich manche offenen MIMSprünge im Gelände nicht so gern. Ich denke, viele Hindernisse können auch ohne MIM sicher gebaut werden. Wenn ein MIM-System allerdings zum Beispiel in einem Tisch verbaut ist, finde ich das sehr sinnvoll. Ich würde einiges also auch von der Art der Hindernisse abhängig machen. Darauf sollte vermehrt ein Fokus liegen. Ein Problem ist oft auch die korrekte Anbringung des Systems am Hindernis selbst. Die Hindernisrichter müssen zuverlässig erkennen, ob ausgetauscht werden muss oder nicht. Hier könnten intensivere Schulungen helfen. Rüdiger Rau: Zunächst muss gesagt werden, dass alles, was der Sicherheit dient unserem Sport zu Gute kommt. Die MIM-Systeme sind dabei sicherlich ein guter Ansatz, aber noch lange nicht ausgereift. Es kann nicht sein, dass bei einem leichten Touchieren, das nie zu einem Sturz geführt hätte, das System ausgelöst wird. Das bedeutet im Klartext, es müssen noch weitere Untersuchungen gemacht werden, damit es zu einem schlüssigen Ergebnis für den Reiter, aber auch für den Zuschauer kommt. Ein möglicher Ansatz wäre es meiner Meinung nach, einen Experten direkt am Sprung entscheiden zu lassen, ob ein Touchieren zum Sturz geführt hätte und entsprechend sollte die Punktevergabe angesetzt werden. Null oder vier, aber elf Punkte sind eine zu harte Bestrafung. Frage des Tages: Foto: Waldenmaier Joachim Jung: Bisher gibt es auf dem Markt kein wirklich ausgereiftes System. Beim MIM-System haben wir immer wieder die Situation, dass es zu starken Rumplern kommt und dennoch nicht ausgelöst wird. Dann gibt es die wünschenswerte Situation, dass bei einem starken Kontakt ausgelöst wird und so aller Wahrscheinlichkeit nach ein Sturz verhindert wurde. Es kann allerdings auch passieren, dass es zur Auslösung kommt, das Pferd aber ganz normal weiter galoppiert und es wohl nicht zum Sturz gekommen wäre. Dafür werden dann Strafpunkte angerechnet. Die gerechteste Lösung wäre meiner Ansicht nach, dass keine Strafunkte vergeben werden, außer in Extremsituationen, in denen ganz eindeutig ein Sturz vermieden wurde – das müssten dann die Experten vor Ort entscheiden. Foto: TOMsPic Anna Siemer: Mir ist es selbst schon passiert, dass das MIM-System trotz minimaler Berührung ausgelöst hat und ich deshalb in einer Vier-Sterne-Prüfung nicht platziert war. Ich bin dennoch in jedem Fall für die Sicherheit im Sport, es dürfen keine schlimmen Unfälle passieren. Wenn das System fünfmal falsch auslöst, aber ein ganz schlimmer Sturz verhindert werden kann, hilft es trotzdem. Aber es sollte noch verbessert werden. Eventuell könnten die Fähnchen an dem System anders farblich markiert werden, damit der Hindernisrichter besser erkennt, wann es ausgetauscht werden muss. Foto: TOMsPic Foto: TOMsPic Wie können abwerfbare Hindernis-. Systeme künftig im Vielseitigkeitssport. noch zielführender eingesetzt werden?. Abwerfbare Hindernis-Elemente im Gelände sorgen seit einigen Jahren für zusätzliche Sicherheit im Vielseitigkeitssport. So führt beim häufig eingesetzten MIM-System ein auslösender Clip dazu, dass bei einer bestimmten Krafteinwirkung der obere Teil des Sprungs nach hinten unten wegklappt, wodurch unter anderem gefürchtete Rotationsstürze verhindert werden sollen. Dennoch sorgt der Einsatz der abwerfbaren Elemente aus verschiedenen Gründen immer wieder für Diskussionen. So entbrannte beispielsweise bei den Olympischen Spielen in Tokyo nach der mehrfachen Auslösung des Systems eine Debatte und auch aktuell, im Rahmen des CCI5* von Pau kam es zu Diskussionen.

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